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Regionalentwicklung im Odenwald mit neuem Internetauftritt

Die Regionalentwicklung im hessischen Odenwald macht mit einem neuen Internetaufritt auf die Fördermöglichkeiten durch die Europäische Union auf sich aufmerksam. Foto: IGO

IGO-Mitarbeiterin Marlene Rosenberger gestaltete den neuen Web-Auftritt + + + Infos zu Projekten + + + Jetzt Förderanträge für 2018 stellen

ODENWALD. - Seit mehr als 20 Jahren zeichnet die Interessengemeinschaft Odenwald (IGO) verantwortlich für die Regionalentwicklung im hessischen Odenwald. Zu Beginn des Jahres hat die IGO innerhalb von Erbach ihren Sitz in die historische Schlosswache am Marktplatz verlegt – gegen Ende des Jahres wurde jetzt auch die Präsenz in der virtuellen Welt mit einem neuen Gesicht ausgestattet.

Nicht die IGO selbst, sondern ihr Auftrag, die „Region Odenwald – beschäftigungsreich, bürgerbewegt, vernetzt“ weiterzuentwickeln, steht im Mittelpunkt des neuen Internetauftritts. „Unser Hauptziel war es interessierte Projektträgerbesser durch den Dschungel des Antragsverfahrens und seiner Regularien zuleiten“, stellt Marlene Rosenberger die Startseite und Navigation vor.

Die Website ist responsive auf allen mobilen Endgeräten darstellbar. Die Gestaltung, Bild- und Textauswahl lag größten Teils in den Händen der jungen IGO-Mitarbeiterin, die selbst in der Förderregion zuhause ist.

Diese umfasst vollständig das Gebiet der Städte und Gemeinden des Odenwaldkreises und der Odenwälder Gemeinden im Landkreis Bergstraße. Auftraggeber ist die Europäische Union, die unter der Bezeichnung LEADER („Liaison Entre Actions de Développement de l'Économie Rurale“ - auf Deutsch „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“) einen methodischen Ansatz zur Regionalentwicklung und ein darauf abgestimmtes Förderprogramm vorgibt.

Das Besondere daran erklärt der IGO-Geschäftsführer: „Lokale Akteure aus den unterschiedlichsten Bereichen werden in die Prozesse eingebunden, um das endogene Entwicklungspotential einer Region bestmöglich zu nutzen. Bei der EU heißt das „bottom-up“, was konkret bedeutet: „Regionalentwicklung von unten nach oben, also aus den Regionen, von den Menschen vor Ort.“

In diesem Sinne sind bereits auf der Startseite des neuen Internetauftritts Personen zu sehen, die aus den verschiedensten Positionen in Verwaltung, Wirtschaft, Bildungs- und Kultureinrichtungen und Organisationen an der Regionalentwicklung im Odenwald beteiligt sind.

Der IGO-Vorstand wird namentlich vorgestellt und seinen größtenteils langjährigen Mitgliedern wurde die Möglichkeit gegeben ihre Verbundenheit zur Region und zur IGO auszudrücken.

Welche Projektideen können gefördert werden und wie sieht das Antrags- und Abrechnungsverfahren aus? „Die Informationen für Projektträger und Beispiele von bereits geförderten und umgesetzten Projekten haben wir unter dem Navigationspunkt LEADER gelistet“, stellt Marlene Rosenberger einige Beispiele vor.

In letzter Zeit wurde zum Beispiel in Lauertal die Skate- und BMX-Anlage am Jugendzentrum gefördert, ebenso ein StreetworkOut-parkin Rimbach und der Neubau des Berberaffengeheges im Bergtierpark von Fürth-Erlenbach.

Der Ausbau der denkmalgeschützten Güterhalle am Bahnhof von Höchst zu einem Informations- und Kulturzentrum zählt ebenso zu den auf mehrere Jahre ausgelegten Projekten wie der Energieweg und Generationenbewegungspark in Erbach.

Auch Bildungsaktivitäten wie die „Tour der Ausbildung“ im Mümlingtal und das Sprachförderprojekt „Ich bin top“ der Kinder- und Jugendförderung des Odenwaldkreises wurden mit Hilfe der Förderung aus Brüssel in die Tat umgesetzt.

Aktuelle Projektaufrufe können auf einer eigenen Seite unter dem Button „Home“ abgerufen werden. Hier wird nicht nur erklärt, was gemäß den strategischen Zielen und Handlungsfeldern des Regionalen Entwicklungskonzepts (REKO) gefördert werden kann, sondern auch wie man an die Antragunterlagen gelangt.

Annahmeschluss des aktuellen Projektaufrufs ist der 1. Mai 2018. Die Internetseite der Regionalentwicklung trägt die Bezeichnung www.region-odenwald.de.