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Michelstadt blüht: Zum Bienenmarkt gibt es Blütensamen

Die Idee, Blütensamen werbewirksam für Michelstadt zu verteilen, stammt von Stadtrat Maximilian Promny. Die Aktion kommt bei der stellvertretenden Vorsitzenden, Jutta Emig, und anderen Mitgliedern des Ausschusses für Kultur und Marktangelegenheiten gut an. Foto: Kulturamt Stadt Michelstadt

MICHELSTADT. - Spätestens am Sonntagnachmittag zum Blumenkorso, dem traditionellen Abschlussumzug des Bienenmarkts, werden die kleinen Tütchen so im Umlauf sein, dass die ganze Stadt darüber sprechen wird.

Die Rede ist von Samentütchen, die den Aufdruck „Michelstadt blüht“ tragen. Der Öffentlichkeit vorgestellt wurde die Pflanzaktion anlässlich eines Marktrundgangs von Mandatsträgern, die am Mittwoch das Festgelände besucht haben.

Wie zum Weihnachtsmarkt, so auch am Bienenmarkt stattet der Kultur- und Marktausschuss den Großereignissen alljährlich seinen Besuch ab. „Es ist weit mehr als eine symbolische Geste, wenn wir zu diesem Anlass Blumensamen verteilen“, stellte Stadtrat Maximilian Promny die Aktion vor.

Der Ideengeber ist selbst Imker und weiß, dass es höchste Zeit ist, auf breiter Front etwas gegen den enormen Rückgang an Insekten zu tun. Der Mangel an Nahrungsquellen zählt zu den Hauptursachen.

10 000 Tütchen mit dem „Michelstädter Rathaussamen“ sollen Bienen, Hummeln und anderen Nutzinsekten gut tun. So steht es auf den hellgrünen Papiertütchen, deren Vorderseite das Rathaussymbol in Form eines Blumenbeets ziert.

Kleine Bienchen, die der aufmerksame Betrachter vom Plakat zum Bienenmarkt her kennt, schwirren über diese stilisierte Wiese. Darunter steht „Michelstadt blüht“. Das Beutelchen reicht für eine Fläche von drei Quadratmeter und hat es in sich.

Enthalten sind über 40 reichlich Nektar bildende Arten, darunter heimische Kräuter, keine Gräser, zum Teil Wildpflanzen und zum anderen Kulturformen beziehungsweise Züchtungen.

Für die Blüte im Ansaatjahr sorgen die einjährigen Arten; für die folgenden Jahre die zwei und mehrjährigen Arten. Geeignet ist die Mischung für alle nicht extremen Böden und Lagen und ist auf etwa fünf Jahre ausgelegt.

„Ein gelungener Beitrag, der der Natur hilft und genau zu Michelstadt passt. Wir danken dem Ideengeber, dass er den Bienenmarkt wie das Maskottchen von Michelstadt mit einem aktuell wichtigen Thema aufgewertet hat“, freuten sich die stellvertretende Ausschussvorsitzende Jutta Emig und Kulturamtsleiter Heinz Seitz über „Michelstadt blüht“.

Maximilian Promny hat angekündigt, darüber hinaus mit ausgesuchten Plätzen in der Stadt das Thema Blumenwiesen in das öffentliche Bewusstsein zu rücken.