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Gewusst wie: Innovative Achtsamkeit einer Gemeinde im östlichen Odenwaldkreis

ODENWALDKREIS / UNTERZENT. - Leider sind ja Teilnehmer am öffentlichen Leben auf den Straßen bundesdeutscher Ortschaften mit einer Vielfalt an Ge- und Verboten verkehrstechnisch arg belastet.

Daher kommt reine Wonne auf, wenn die Etablierung einer in mehrfacher Hinsicht das gesellschaftliche und soziale Leben bereichernde Maßnahme sinnstiftend als innovatives Angebot die Bürger vor Ort entlastet. Solcherlei Sternstunden kommunalpolitischer Entscheidung wurde dieser Tage in einer Gemeinde des Odenwaldkreises an der Grenze zu Bayern erfahrbar.

Schon seit geraumer Zeit zieren und entlasten in besagter Örtlichkeit Stationen mit Equippement zur Entsorgung der Losung von uns begleitenden lieben Caniden die Gehwege. Reichlich Vorrat an aufgerollt schwarzfarbigen Plastik-Tüten, die sich bedienungsfreundlich an Perforierungen abtrennen lassen, bieten sich zur diskreten Aufnahme dieser Ausscheidungen der Vierbeiner an und lassen sich nach Knüpfen eines Geruchs- und Einblick schützenden Knotens ebenso diskret in das dafür vorgesehenen Kompost-Gebinde entsorgen.

Indes - Hundekot-Deponieen dieser Art finden sich mittlerweile in zahlreich anderen Ortschaften auch und es erhebt sich die Frage nach dem innovativen Aspekt dieser Sammelstellen. Hier punktet die Lokalisierung einer der durch Piktogramm eindeutig zuordbaren Abgabestellen für Hundescheiße in dieser liebenswerten Gemeinde, nämlich schräg vis-à-vis der ortsansässigen Arzt-Praxis.

Mag auch die ursprüngliche Intension der Gemeinde bei der Platzwahl nicht genuin innovativ abgezielt haben, so hat doch ein Patient das geniale Angebot begriffen und stolz seine Stuhlprobe in einem der schwarzen AA-Tütchen – um den hominiden Nutzungsbereich erweitert – zur Untersuchung in der Praxis eingereicht.

Wie so oft liegt die Innovation in einem kleinen Gedankensprung – man muss nur drauf kommen.