NEWS

Neuer Vorstand der Brombachtaler GRÃœNEN

Wichtige Aufgaben für die nächsten Jahre in den Bereichen Umweltschutz, Landwirtschaft, Lebensqualität und ÖPNV

BROMBACHTAL. - Unter der Leitung des Kreisgeschäftsführers von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Odenwald, Horst Kowarsch, wählten die GRÜNEN Brombachtal einen neuen Vorstand. Jörg Friedrich wurde zum Sprecher, Alfred Hawelky zum Schriftführer und Leonhard Emig zum Kassierer gewählt. Die gebürtige Kirchbrombacherin und Sprecherin der Kreistagsfraktion, Elisabeth Bühler-Kowarsch führte das Protokoll.

Der neugewählte Vorstand sieht wichtige Aufgaben für die nächsten Jahre in den Bereichen Umweltschutz, Landwirtschaft, Lebensqualität und ÖPNV.

Einer intakten Umwelt, mit geeigneten Lebensräumen für bedrohte Tierarten wie Insekten, Amphibien und Vögel soll mehr Bedeutung beigemessen werden. Das gehe nur mit einem Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel und Insektizide.

Durch die Bewerbung und Ausrichtung des Odenwaldkreises als Ökomodellregion könnten die Weichen in diese Richtung gestellt werden und dazu könne auch Brombachtal seinen Beitrag leisten.

Dem leerstehenden Wohnraum in der Gemeinde müsse ebenso entgegen gewirkt werden. Handwerksbetriebe, Ladengeschäfte und Gastronomie bedürften der Förderung, um die Lebensqualität im ländlichen Raum zu verbessern.

Eine Schlüsselrolle nehme auch die Verkehrsanbindung zu den Zentren im Odenwaldkreis und zu den Städten in der Rhein-Main-Neckar Region ein. Ein guter öffentlicher Nahverkehr sei auch für Brombachtal ein Standortvorteil, meinen die GRÜNEN.

Für viele Bewohner hätten die ländliche Umgebung und das Dorfleben einen hohen Stellenwert. Die meisten Berufstätigen würden außerhalb arbeiten und seien so auf schnelle und zuverlässige Verbindungen zwischen Arbeitsplatz und Wohnort angewiesen.

In diesem Zusammenhang diskutierten die GRÜNEN intensiv über die derzeitigen massiven Probleme auf der Odenwaldbahn. Wie bekannt, seien mehrere Triebfahrzeuge vom Typ Itino in der regulären Wartung und noch dazu einige mit technischen Problemen ausgefallen.

Dies hatte zur Folge, dass die Züge teilweise maßlos überfüllt sind oder auch Fahrgäste nicht mitgenommen werden konnten. Den GRÜNEN lägen entsprechende Informationen vor. Auch wurde berichtet, dass für die vier neuen Triebfahrzeuge vom Typ Lint Fahrzeugführer fehlen würden. Es sei einfach sehr ärgerlich, so die GRÜNEN, dass die Erfolgsgeschichte der Odenwaldbahn bei den Kunden durch eine mangelhafte Informationspolitik des RMV negativ besetzt werde.

Auch die Verbesserung des Verkehrsflusses der Odenwaldbahn durch neue Kreuzungsmöglichkeiten und die Erhöhung der Kapazitäten war Gegenstand der Diskussion. Zur Erhöhung der Attraktivität des ÖPNV könne auch ein preisgünstiges Seniorenticket beitragen.