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Erbacher Parteien kritisieren: „Nicht hinnehmbar, dass die Funktionsfähigkeit der Stadt durch Versäumnisse des Bürgermeisters aufs Spiel gesetzt wird“

ERBACH. – „Die Situation in der Stadtverwaltung Erbach spitzt sich weiter zu. Trotz der wiederholten Beteuerungen von Bürgermeister Dr. Peter Traub, dass die Stimmung unter den Mitarbeitenden >hervorragend< sei, zuletzt von ihm öffentlich in der Stadtverordnetenversammlung am 05. September geäußert, zeigen die Fakten ein anderes Bild:

Innerhalb weniger Monate haben mehrere Führungskräfte der Verwaltung, darunter Schlüsselpersonen, das Rathaus verlassen“, erklären die Erbacher Parteien CDU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in einer gemeinsamen Stellungnahme.

Kündigungswelle in der Verwaltung – Was ist los im Erbacher Rathaus?

Die CDU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Erbach stellen sich daher nach einer Kündigungswelle eine entscheidende Frage: „Was ist los im Erbacher Rathaus?“

Die Liste der jüngsten Kündigungen spricht eine deutliche Sprache

Begonnen hat die Welle mit der Leitung der Kindergartenverwaltung und der Leitung der Kita Kunterbunt bis zu den jüngsten Kündigungen des Leiters der Finanzverwaltung und der kaufmännischen Leitung des Bauhofs und der Friedhofsverwaltung.

„Diese zentralen Abgänge werfen ernste Zweifel an der Behauptung auf, dass in der Verwaltung alles in bester Ordnung sei. Die Kündigungen zeigen vielmehr, dass die Arbeitsatmosphäre und die Führungsstrukturen in der Verwaltung offenbar massive Probleme aufweisen – Probleme, die Bürgermeister Dr. Traub nicht länger leugnen kann.“

Forderung nach Aufklärung – „Bürgermeister Dr. Traub in der Verantwortung“

Die Parteien von CDU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN machen unmissverständlich klar: „Bürgermeister Dr. Traub trägt die Verantwortung für die aktuelle Situation. Statt die Tatsachen zu beschönigen, erwarten wir von ihm klare Antworten und vor allem Taten.

Es ist nicht hinnehmbar, dass zentrale Führungskräfte die Verwaltung reihenweise verlassen, während der Bürgermeister weiterhin die Augen vor den offensichtlichen Problemen verschließt.“

Unabhängige Mitarbeiterbefragung unverzichtbar

Schon in der vergangenen Stadtverordnetenversammlung hatte Dominik Weyrauch (CDU) den Vorschlag einer unabhängigen und anonymen Mitarbeiterbefragung eingebracht, um die Ursachen dieser personellen Abgänge zu ergründen.

„Dieser Vorschlag wurde bislang nicht umgesetzt, sondern von der Rathausspitze eher belächelt – eine klare Fehlentscheidung.

Bürgermeister Dr. Traub kann sich nicht weiter hinter Schönrederei verstecken, sondern muss sich den realen Herausforderungen stellen, die durch die Kündigungen offengelegt wurden.

Die Verwaltung ist das Rückgrat unserer Stadt. Ohne motivierte und gut geführte Mitarbeitende leidet nicht nur die Arbeitsqualität, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger in Erbach.

Es ist nicht hinnehmbar, dass die Funktionsfähigkeit der Stadt durch die Versäumnisse des Bürgermeisters aufs Spiel gesetzt wird“, konstatieren die drei Erbacher Parteien.

Forderung nach einer vollständigen und termingerechten Haushaltsplanung

Angesichts der aktuellen Entwicklungen „und insbesondere des Weggangs des Leiters der Finanzverwaltung“ fordern CDU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unmissverständlich, dass Bürgermeister Traub eine vollumfängliche und termingerechte Haushaltsplanung für das Jahr 2025 sicherstellt.

„Die Verantwortung für eine saubere, transparente und zeitgerechte Haushaltsaufstellung liegt klar beim Bürgermeister. Ein erneutes Scheitern in diesem Bereich wäre nicht akzeptabel und würde weitreichende negative Folgen für die gesamte Stadt haben.“

Fazit: Die Zeit der Ausreden ist vorbei

Es sei an der Zeit, „dass Bürgermeister Dr. Traub Verantwortung übernimmt und aktiv die Probleme angeht, die in der Stadtverwaltung offensichtlich sind. Die Kündigungswelle, das zunehmend angespannte Arbeitsklima und die unklaren Perspektiven machen deutlich, dass dringender Handlungsbedarf besteht“.

Die Fraktionen von CDU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „fordern eine sofortige Aufarbeitung der Situation und erwarten, dass der Bürgermeister die Verwaltung endlich wieder stabilisiert – bevor noch mehr Schaden angerichtet wird.

Er und seine Hauptsamtsleitung mögen bitte ihre originären Aufgabenstellungen erledigen“, heißt es abschließend von den drei Erbacher Parteien.