ver.di Odenwaldkreis will Betriebs- und Personalräte-Netzwerk gründen
Klare Positionierung zur Bundestagswahl + + + Scharfe Kritik am Magistrat der Stadt Erbach wegen dem Austritt aus dem Bündnis „Odenwald gegen rechts“ODENWALDKREIS. - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di im Odenwaldkreis plant die Gründung eines Netzwerks aller ver.di-Betriebs- und Personalräte im Odenwaldkreis. Auftakt ist eine Zusammenkunft der frisch gewählten Personalrätinnen und Personalräte im öffentlichen Dienst.
„Mit dem Betriebs- und Personalräte-Netzwerk wollen wir die wichtige Arbeit der betrieblichen Interessenvertretungen stärken“, betonen der Odenwälder ver.di-Vorsitzende Andreas Hennemann (Brombachtal) und Filippo Rinallo, Gewerkschaftssekretär von ver.di Südhessen.
Auf der Video-Konferenz des ver.di-Kreisvorstandes stellte DGB-Regionssekretär Horst Raupp (Darmstadt) die Eckpunkte der DGB-Kampagne für die Bundestagswahl am 26. September 2021 vor: „Wie die Kosten der Corona-Krise aufgebracht und welche Weichen für die Zukunft gestellt werden, entscheidet sich bei der Bundestagswahl.
Deshalb werden sich der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften mit der Kampagne „Echt gerecht“ aktiv bei der Wahl einmischen“, betonte Raupp.
„Es reicht nicht aus, die von der Corona-Krise aufgerissenen oder sichtbar gewordenen Löcher zu stopfen und dann einfach so weiter zu machen wie vor der Pandemie.
Zwingend erforderlich ist ein grundlegendes Umdenken und Umsteuern in zentralen Politikbereichen. Mensch und Umwelt müssen Vorrang haben vor Kapital- und Profitinteressen“.
Scharf kritisiert ver.di Odenwaldkreis den Beschluss des Magistrats der Stadt Erbach, aus dem Bündnis „Odenwald gegen Rechts“ auszutreten: „Es ist unglaublich, dass ein solcher Beschluss im Jahr 2021 angesichts der massiven Bedrohung unserer Demokratie von rechts und der zahlreichen von Nazis verübten Straftaten und Morde gefasst wurde“, stellte der Odenwälder ver.di-Vorsitzende Andreas Hennemann fest.
„Wir fordern die Stadt Erbach auf, den Beschluss unverzüglich zurückzunehmen, dem Bündnis Odenwald gegen Rechts wieder beizutreten und die vorbildliche zivilgesellschaftliche Arbeit des Bündnisses aktiv zu unterstützen“.