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Eine Möhre für „Holly“

Eine Möhre für „Holly“ gab es als Begrüßungsgeschenk: Die Odenwälder CDU-Landtagskanidatin Sandra Funken mit Sohn Emil (rechts) und Andreas Funken, CDU-Kreisbeigeordneter und Beauftragter für den Ländlichen Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz für den Odenwaldkreis, mit Tochter Josefine (links), freuen sich mit dem 1. Vorsitzenden des Odenwälder Schäfervereins e.V. Bernd Keller bei der Übernahme der Schafpatenschaft für das Schaf „Holly“. Foto: Christel Keller

Odenwälder CDU-Landtagskanidatin Sandra Funken und Kreisbeigeordneter Andreas Funken übernehmen eine Schafpatenschaft

REHBACH. - Die Odenwälder Landtagskanidatin Sandra Funken (CDU) und ihr Ehemann Andreas Funken, CDU-Kreisbeigeordneter und Beauftragter für den Ländlichen Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz für den Odenwaldkreis, übernahmen eine Schafpatenschaft für das Ostfriesische Milchschaf „Holly“ von Schäferin Christel Keller aus dem Michelstädter Stadtteil Rehbach.

Als Begrüßungsgeschenk gab es von Emil, dem Sohn des Ehepaars, für „Holly“ eine Möhre. „Wir, Sandra und Andreas Funken unterstützen damit den Schäferverein Odenwaldkreis bei seinen Bemühungen den Odenwald als Kulturlandschaft zu erhalten.

Die Politik muss sich um den traditionsreichen Beruf des Schäfers aktiv kümmern und bei Problemen - zum Beispiel wie der Wiederkehr des Wolfes - schnell und unkompliziert helfen“, erläutert Sandra Funken bei der Entgegennahme der Urkunde.

Mit der Patenschaft wollen die Schäfer auch zu einer anderen Betrachtung der Dinge beitragen. Dazu passt es auch, dass die Stiftung „Bündnis Mensch und Tier“ das Schaf zum Haustier des Jahres 2018 erkoren hat.

„Das Ostfriesische Milchschaf“ gehört zwar nicht zu den gefährdeten Haustierrassen, aber im Hinblick auf deren Tätigkeiten als Landschaftspfleger - auch in sensiblen Bereichen unserer Kulturlandschaft - sollte auch diese Rasse eine lobens-werte Erwähnung erfahren.

„Diese Schafsrasse wird nicht nur zur Beweidung und der Festigung der nord- und ostfriesischen Deiche eingesetzt, nein auch im Odenwald finden diese Schafe ein umfassendes Betätigungsfeld als ökologische Rasenmäher. Ein Beispiel ist die Pflege von Naturschutzgebieten“, erläutert Keller.

So wurde die Wahl des Orts der Urkundenübergabe auch dort ausgewählt, wo die Schafe Ihren „Dienst“ tun. Dazu Keller: „Aus naturschutzrechtlicher Sicht sind Schafe für die Pflege unersetzlich, wie man am Beispiel des Naturschutzgebiets Rohrsee in Rehbach sieht.“

Vom Landrat Frank Matiaske sei bereits ein Zeichen gesetzt worden, dass die Odenwälder Politiker hinter ihren Weidetierhaltern und dabei besonders hinter den betroffenen Schäfern stehen.

Dass jetzt weitere politische Vertreter des Kreises Schafpatenschaften übernehmen, „zeugt von deren Willen und Überzeugung die Odenwälder Schäfer zu unterstützen und deren Anliegen in die höheren politischen Gremien zu kommunizieren“, so Bernd Keller anschließend.

Das Naturschutzgebiet Rohrsee

Seit 1986 ist das Areal Rohrsee als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Hier entspringt auch die Quelle von Rehbach. „Zusammen mit den Gräben bildet dieses Areal einen besonderen Anziehungspunkt für Amphibien, insbesondere für solche, die vom Aussterben bedroht oder zumindest stark gefährdet sind.

Aber auch aus botanischer Sicht stellt dieses Gebiet einen für die dortige Gegend seltenen Biotop dar“, erklärt dazu Bernd Keller.

In der Verordnung vom 24. November 1986 ist von einem als Feuchtbiotop bedeutenden flachgründigen Teich die Rede mit einem ausgeprägten Schilfgürtel mit sich anschließenden Feuchtwiesen, wie sie im Sandsteinodenwald häufiger vorkommen. Diese Beweidung darf nur mit Schafen oder Ziegen durchgeführt werden.

Weitere Informationen für eine Übernahme einer Schafpatenschaft erhalten Interessierte bei Bernd Keller (1. Vorsitzender) unter den Tel.: 06061 71201 und 0160 8351094 oder per E-Mail: bernd.keller(at)odenwald-schaefer.de zur Verfügung.

Weitere Informationen über den Verein gibt es unter www.schaeferverein-odenwaldkreis.de und unter https://www.facebook.com/schaeferverein