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Hochspannung und Jubel beim Fahrturnier in der Halle

Wilde Jagd um Hindernisse.

Vierspänner-Ponnies jagen um die Hindernisse.

Einspänner Großpferde schaffen die Hindernisse naturgemäß mit am Besten.

Auch das gibt's: Materialschaden.

Zweispännig mit Großpferden um die Hindernisse.

Louisa Woerner gratuliert zum Gedaechtnispreis, der zu Ehren ihres verstorbenen Vaters ausgelobt war.

Turnierleiter Matthias Mader gratuliert zum Sieg.

Die finale Siegerehrung.

Mitsubishi-Cup 2016: 300 Gäste verfolgen spannendes Fahrturnier beim Reit- und Fahrverein Oberzent in Beerfelden (Südhessen)

BEERFELDEN. - Die Stimmung war bestens, rasante Hindernisfahrten sorgten für Hochspannung, Jubel und Nervenkitzel. Am Ende gab es am Samstag nur zufriedene Gesichter bei den Turnierleitern Matthias Mader und Ludwig Schäfer und dem Hauptsponsor Manfred Müller aus Erbach.

Rund 300 Schaulustige verfolgten das Spektakel in der Reithalle des Reit- und Fahrvereins Oberzent (RFVO) Beerfelden, die mit 20x70m Größe ideale Voraussetzungen besonders für Pony-Gespanne bot.

Jede Prüfung wurde in zwei Umläufen gefahren, es handelte sich diesmal ausschließlich um kombinierte Hindernisfahrten mit Geländehindernissen. Die zweite Stufe des Turniers wird am kommenden Samstag, 29. Oktober, in Erbach ausgetragen, in welche die Beerfeldener Ergebnisse übertragen werden.

Bei den Einspännern mit Großpferden siegte Jessica Wächter vom RFVO Modautal vor Benjamin Reuter vom RFV Hünfeld. Bei den Ponys gelang Marvin Peter (RFV Schloss Wittgenstein) der Sieg vor der Zweitplatzierten Christine Bopp vom RFV 1929 Mainz Gonsenheim.

Da der Cup bundesweit ausgeschrieben war, hatten die Teilnehmer teilweise lange Anfahrten hinter sich. Dass es regnete tat der Stimmung keinen Abbruch, denn: „In der Halle ist das Wetter bestens“, scherzte Ansager Rainer Ochs, um die Fahrer, die sich draußen vorbereitet hatten, aufzumuntern.

Zweispännig ging es dann weiter, zunächst wieder mit Großpferden, danach mit Ponys und auch Parcoursbauer Uwe Fuchs hatte einiges zu tun, gab es doch auch schon erste kleine Karambolagen mit den hölzernen Hindernissen, doch für Ersatz war schnell gesorgt.

Arnd Trautmanns (LRFV Rimbach) Pferdegespann fuhr den Sieg nach Hause vor Benjamin Reuter, der schon mit seinem Einspänner Zweiter geworden war. Auch bei den flinken Ponys gab es eine Wiederholung, denn Peter Marvin sicherte sich auch zweispännig den Sieg, diesmal vor Dennis Hiller vom RFV Hünfeld.

Zum Highlight und Augenschmaus geriet dann das Vierspänner-Fahren, wo die Fahrer dann in der Halle schon „ordentlich zu kurbeln“ hatten und die Richter Martin Röske und Wilhelm Tischer die ein oder andere Ausnahmesituation zu bewältigen hatten, so einen Materialschaden im Gespann von Dennis Hiller. Er durfte die Halle noch einmal verlassen, es fehlte eine „8er-Schraube“.

Doch auch beim zweiten Versuch ging das Geschirr zu Bruch und ein Pony musste gebändigt werden oder, wie Ochs trocken kommentierte: „Der Geist war willig, die Schraube schwach“. So triumphierte Sven Böcking (RFV Driedorf) vor Katharina Abel vom PSG Ketsch.

Zum Turnierabschluss wurde auch der Wilhelm-Wörner-Gedächtnispreis von dessen Tochter Louisa überreicht. Mit ihm gedenken die Fahrer des Odenwalds des weit über die Region hinaus bekannt gewordenen Fahrtrainers, der im vergangenen Jahr überraschend verstarb.

Für beste Rahmenbedingungen und das leibliche Wohl sorgten die fleißigen Helfer des gastgebenden Beerfeldener Reit- und Fahrvereins, so dass noch um 23 Uhr etliche Leute die Halle in der Stried bevölkerten.