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Polit-Zirkus im Odenwald - Neuer Termin: 5. September, 19 Uhr

Veranstalter vom Spielplatz der Kulturen rufen zur Podiumsdiskussion der besonderen Art in die Manege des MichelstÀdter Ponyhofs

ODENWALD / MICHELSTADT. - Die Spiellust aus Michelstadt und das Kreativ-Kultur Unternehmen Peripherique veranstalten gemeinsam mit dem Sound of the Forest e.V. eine Polit-Show der besonderen Art.

Nachdem die Veranstaltung am 26. August wegen des fĂŒr den Abend vorausgesagten starken Regen abgesagt wurde, stellen sich fĂŒnf Direktkandidat*innen des Bundestagswahlkreises 187 nun am Sonntag, dem 5. September ab 19 Uhr einem außergewöhnlichen und theatralisch inszenierten Intermezzo.

Politiker*innen auf der hölzernen BĂŒhne am Ponyhof in Michelstadt? Wie vertrĂ€gt sich das mit dem Sound des Forests oder der Lust aufs Spiel? Bestens, denn auch die Politik gehört zur Kultur und ihre Protagonisten brauchen SpielplĂ€tze.

Allein das Auswahlverfahren der GĂ€ste ist bemerkenswert. FĂŒr die fĂŒnf PlĂ€tze mussten sich die zehn Direktkandidat*innen durch eine Online-Umfrage qualifizieren.

Auf Podium gevotet wurden: Werner Krebs (Basis) 21,5%, Dr. Jens Zimmermann (SPD) 19,8%, Kim Pfaff (Volt) 19,3%, Laura Schulz (Freie WĂ€hler) 18,2% und Philip KrĂ€mer (GrĂŒne) 10,9%. Die CDU ist nicht vertreten, Patricia Lips hatte im Vorfeld eine Teilnahme am Online-Voting abgelehnt.

Die Machart der „Podiumsdiskussion“ soll Jugendlichen Lust auf Politik machen und die Politikverdrossenheit mancher Erwachsenen verbannen. In der dafĂŒr aufgebauten Manege gibt es mehrere Talkrunden, die theatralisch und musikalisch unterfĂŒttert werden.

Hierbei werden alle gleich „unfair” behandelt. Bewegung, Körpersprache und spielerische Elemente sind Teil der Show. Dem Publikum wird wĂ€hrend des gesamten Abends die Möglichkeit gegeben, online und offline auf das Geschehen einzuwirken.

Durch den Abend fĂŒhren Jo Megow vom Verein Sound of the Forest und Matthias Trumpfheller von der Spiellust Michelstadt. „Wir werden dem Publikum nicht erklĂ€ren, wen sie wĂ€hlen sollen.

Wir wollen zeigen, dass es okay ist, unterschiedlicher Meinung zu sein. Lockerheit und Humor können da nicht schaden und ermöglichen vielleicht sogar, den ein oder anderen Schritt aufeinander zuzugehen“, freut sich Jo Megow, einer der beiden „Zirkusdirektoren“.

Matthias Trumpfheller ergĂ€nzt: „Die Kandidat*innen bewerben sich um ein herausgehobenes Mandat. Umso wichtiger ist es, dass alle WĂ€hler*innen eine gute Chance bekommen, ihre Favoriten besser kennenzulernen.”

Der Polit-Zirkus beim Spielplatz der Kulturen folgt dabei einer simplen Gleichung: Basis fĂŒr die Erststimmenentscheidung verbreitern minus Gefahr einzuschlafen. Ergo: Live dabei zu sein lohnt sich auf jeden Fall!