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Europa ist die die Antwort!

Volles Haus beim Neujahrsempfang der Brensbacher SPD

BRENSBACH. - Der Neujahrsempfang des SPD-Ortsvereins Brensbach am 3. Februar stand in diesem Jahr ganz im Zeichen von Europa. Mit Blick auf die Europawahl am 26. Mai dieses Jahres lautete das Motto „Europa ist die Antwort“.

Neben dem SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Christian Senker richteten Landrat Frank Matiaske, DGB-Regionssekretär Horst Raupp sowie Bürgermeister Rainer Müller einige Grußworte an die über 50 Gäste im Alten Rathaus in Brensbach.

Für eine Überraschung sorgte Maria Triesethau, die allen Gästen liebevoll gestaltete Glückspilze mit motivierenden Botschaften für das neue Jahr überreichte.

Nach dem traditionellen Sektempfang stellte Christian Senker in seiner Neujahrsansprache heraus, warum Europa die Antwort auf die drängendsten Fragen unserer Zeit ist. Dabei betonte er, die Europäische Union sei die Antwort auf Menschenhass und Faschismus gewesen und forderte Mut zur Erneuerung.

„Menschlichkeit, Demokratie, Solidarität, Frieden und Freiheit sind die Werte, für die Europa stehen muss. Aber es braucht mutige Reformen, denn eine Wirtschafts- und Währungsunion allein ist nicht genug. Wir brauchen ein Europa der Solidarität, nicht der Austerität. Wir müssen aufhören die Völker Europas gegeneinander auszuspielen.“

Als Hauptredner folgte DGB-Regionssekretär Horst Raupp (Darmstadt) der Einladung der Brensbacher Sozialdemokraten. Raupp stellte die zentralen Forderungen des DGB für die Europawahl vor und warb für ein soziales und solidarisches Europa mit starken Arbeitnehmerrechten.

„Wir müssen Europa sozialer, gerechter und ökologischer machen. Mensch und Umwelt müssen Vorrang haben vor den Profitinteressen von Banken und Konzernen“. Er betonte: „Wer nicht weiß, was für ein enormer zivilisatorischer Fortschritt ein vereintes Europa bedeutet, sollte ein Soldatengrab, das frühere Schlachtfeld von Verdun oder das Vernichtungslager Auschwitz besuchen."

Abschließend warb Raupp für eine hohe Wahlbeteiligung bei der Europawahl. „Europa darf nicht in die Hände der Marktradikalen und der Rechtspopulisten fallen. Stimmen Sie für ein soziales Europa und gegen den Rechtsruck. Machen Sie Ihr Kreuz dort, wo es garantiert keinen Haken hat.“

Landrat Frank Matiaske ging in seinen Grußworten auf die zukunftsorientierte Kreispolitik ein. Dass der Odenwaldkreis 2018 und 2019 zum ersten Mal seit vielen Jahren ausgeglichene Haushalte vorweisen kann, sei erfreulich.

Matiaske betonte die Wichtigkeit des Erhalts des Gesundheitszentrums in kommunaler Hand sowie die Tatsache, dass im Kreis öffentlich geförderter Wohnraum fehlt. Dies sei nicht nur ein Problem des Ballungsraumes.

Der Kreis muss deshalb, zusammen mit seinen Städten und Gemeinden, aktiv in diese Diskussion einsteigen. Wie auch für andere Themen gelte hierbei, dass der Odenwaldkreis die Herausforderungen des ländlichen Raums aus eigener Hand angehen muss.

Auch die Kommunalpolitik sollte nicht zu kurz kommen. Im Namen der Brensbacher SPD sprach der Ortsvereinsvorsitzende Sonja Maurer, Sigrid Völker und Maria Triesethau den Dank für deren jahrelanges Engagement in den verschiedenen Gremien der Gemeinde aus.

Beim Neujahrsempfang der Gemeinde Brensbach zwei Wochen zuvor wurden die drei SPD-Frauen mit der goldenen Verdienstmedaille ausgezeichnet. Alle drei setzen sich seit 1993 in der Gemeindevertretung bzw. dem Gemeindevorstand für die Belange der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Brensbach ein.

Bürgermeister Rainer Müller lobte in seinen Grußworten die SPD-Fraktion in der Brensbacher Gemeindevertretung für deren Einsatz und ging dabei auf die gemeinsam auf den Weg gebrachten Vorhaben ein, wie die Ausweisung eines neuen Baugebiets, den Leitbildprozess, die Innerortsentwicklung mit Leerstands- und Straßenkataster, die Sanierung des Gemeindezentrums und das interkommunale Gewerbegebiet.

Mit Blick auf das Ergebnis der Landtagswahl brachte Müller seine Enttäuschung über das starke Ergebnis der AfD zum Ausdruck. Er sprach den Besuchern aus dem Herzen indem er betonte, dass Brensbach für andere Werte stehe.

Die solidarische Hilfsbereitschaft vieler Bürgerinnen und Bürger sowie die offene Herangehensweise im Bezug auf die Unterbringung vieler Geflüchteter seien genauso auszeichnend für Brensbach wie etwa das internationale Engagement von „Wir sind eine Welt e.V“ oder des „Verschwisterungskomitee – Brensbach/Ezy-sur-Eure“.

Für eine Überraschung sorgte Maria Triesethau, indem sie für die Gäste Glückspilze bereithielt. Diese waren nicht nur individuell und liebevoll gestaltet, sondern enthielten motivierende Botschaften für das neue Jahr.

Bei Kaffee und Kuchen war danach noch Zeit für Gespräche in lockerer Atmosphäre. Die Brensbacher SPD bedankte sich bei allen Gästen für den schönen Nachmittag im Alten Rathaus.