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Erster Preis für Stadtschule Michelstadt und Schule am Sportpark

Aus einem mit Unkraut überwucherten Innenhof machten Schülerinnen und Schüler der Erbacher Schule am Sportpark einen Ort, an dem man sich unterhalten und sich entspannen kann. Damit gewannen sie den diesjährigen Schulraumgestaltungswettbewerb in der Kategorie weiterführende Schulen.

Unter anderem eine Reihe handgemalter Buchstaben weisen in der Stadtschule Michelstadt auf das Fundbüro hin. Mit ihrer bunten Gestaltung und neuen Aufbewahrungsmöglichkeiten für die gefundenen Dinge sicherten sich die Schülerinnen und Schüler den ersten Platz in der Kategorie Grundschule. Fotos: Nico Bartmann / Kreisverwaltung

Schulraumgestaltungswettbewerb prämiert künstlerische Leistungen

ODENWALDKREIS / ERBACH. - Jedes Jahr schreibt das Bau- und Immobilienmanagement des Odenwaldkreises einen Wettbewerb aus, der Schülerinnen und Schüler dazu anregen soll, ihre Schule zu gestalten und damit attraktiver und lebendiger zu machen.

Teilnehmen können Klassen oder auch Arbeitsgruppen aller Altersklassen, die Unterstützung durch Lehrer oder andere Erwachsenen sollte so gering wie möglich sein.

Verschönert werden können Klassenräume, Flure, Betreuungsräume, Toiletten und was den kreativen Köpfen sonst so einfällt – es muss sich nur auf dem Schulgelände befinden. Eine Jury begutachtet im Frühjahr alle Werke und kürt anschließend den Sieger.

In den Wettbewerb investiert das Bau- und Immobilienmanagement des Odenwaldkreises jährlich rund 5.000 Euro, darin enthalten sind die Kostenerstattungen für das Material der teilnehmenden Schulen sowie die Preisgelder, die in die Klassenkassen fließen.

Am diesjährigen Wettbewerb beteiligten sich fünf Grundschulen und vier weiterführende Schulen. „Wir freuen uns sehr, dass der Wettbewerb nach wie vor so viele Teilnehmer anzieht.

Es ist wichtig, dass sich Schülerinnen und Schüler mit ihrer Schule identifizieren, immerhin verbringen sie viel Zeit in diesen Räumen.

Das selbst gestalten von einzelnen Bereichen trägt dazu bei, sich in der Umgebung, in der man lernt, wohl zu fühlen“, erläuterte Erster Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Oliver Grobeis bei der Preisverleihung am Dienstag, 19. Juni, im Erbacher Haus der Energie den Hintergrund der Idee.

Außerdem würden auch nachfolgende Generation die Werke von Gleichgesinnten ganz anders wahrnehmen und wertschätzen, als wenn der Schulträger einfach nur die Wände weißt.

„Deswegen danke ich euch allen, dass ihr zum Teil sogar eure Freizeit geopfert habt, um eure Ideen umzusetzen und die Schule zu verschönern“, wandte sich Grobeis an die Schülerinnen und Schüler.

Bei den Grundschulen ging der erste Preis an die Stadtschule in Michelstadt für die Gestaltung des Fundbüros. Den zweiten Platz erreichte die Grundschule Brombachtal, die einen Aufenthaltsraum in ein Sportstudio verwandelte.

Gleich drei Schulen teilten sich Platz drei da „die Jury sich bei den tollen Ideen einfach nicht entscheiden konnte“ wie Grobeis erklärte: Die Grundschule Seckmauern gestaltete ihre Mensa mit Bildern von gesunden Lebensmitteln, die Lindenhofschule in Brensbach verschönerte eine Mauer auf dem Pausenhof und die Grundschule in Beerfurth machte mit Hinweisfiguren an der Straße vor der Schule auf spielende Kinder aufmerksam.

Für die Neugestaltung eines Innenhofes ihrer Schule erhielten die Schülerinnen und Schüler der Schule am Sportpark (Erbach) den ersten Preis in der Kategorie weiterführende Schulen.

Auf Platz zwei folgte die Ernst-Göbel-Schule (Höchst) mit der Erarbeitung einer Schulgalerie und den dritten Platz teilten sich die Oberzent-Schule (Beerfelden) und die Theodor-Litt-Schule (Michelstadt). Auch in dieser Kategorie war die Entscheidung auf Grund der Qualität der Arbeiten eng wie nie.