Landrat erwartet positive Impulse fĂŒr Wirtschaft im sĂŒdlichen Odenwald

Zu Gast in Oberzent: Kirsten Korte, GeschĂ€ftsfĂŒhrerin des Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar (Mitte), informiert sich beim Unternehmen Bechtold & Sohn. Neben ihr sind zu sehen (von links): Gabriele Quanz, Referatsleiterin des OREG-Wirtschafts-Services, GeschĂ€ftsfĂŒhrer Wolfgang Bechtold, BĂŒrgermeister Christian Kehrer, Projektmanager AndrĂ© Bechtold, OREG-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Marius Schwabe und Uwe Scholl, Vertriebsmanager bei Bechtold & Sohn.

Gemeinsam fĂŒr den sĂŒdlichen Odenwald: Landrat Frank Matiaske (Mitte) und OREG-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Marius Schwabe (zweiter von rechts) heiĂen im Haus der OREG in Erbach Kirsten Korte, GeschĂ€ftsfĂŒhrerin des Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar, willkommen. Mit dabei sind Gabriele Quanz, Referatsleiterin des OREG-Wirtschafts-Services (rechts), der Oberzenter BĂŒrgermeister Christian Kehrer (zweiter von links) und der Wirtschaftsförderer Oberzent/Odenwaldkreis, Amadeus van Lier. Fotos: OREG
ODENWALDKREIS / OBERZENT. - Landrat Frank Matiaske sieht in einer engen Kooperation mit der Metropolregion Rhein-Neckar groĂe Chancen speziell fĂŒr Unternehmen im sĂŒdlichen Odenwald.
Das hob er bei einem Besuch der GeschĂ€ftsfĂŒhrerin des Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar (ZMRN), Kirsten Korte, hervor, die auf Einladung der Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) jĂŒngst in den Odenwaldkreis gekommen war.
âWĂ€hrend sich der Norden des Odenwaldes ĂŒberwiegend in Richtung Frankfurt/Darmstadt orientiert, zeigt sich in der Oberzent eine klare Orientierung in Richtung Metropolregion Rhein-Neckarâ, hob der Landrat im Haus der OREG in Erbach hervor.
âIch erhoffe mir von einer stĂ€rkeren Zusammenarbeit mit jener Region fĂŒr unsere Unternehmen mehr Kontakte zu GeschĂ€ftspartnern und Kunden.â
Empfangen wurde Korte auch vom neugewĂ€hlten Oberzenter BĂŒrgermeister Christian Kehrer, OREG-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Marius Schwabe, seinem Stellvertreter Detlef Kuhn, von der Referatsleiterin des OREG-Wirtschafts-Services, Gabriele Quanz, sowie vom Wirtschaftsförderer Oberzent/Odenwaldkreis, Amadeus van Lier.
Vor dem Hintergrund der seit dem 1. Januar 2018 bestehenden Mitgliedschaft des Odenwaldkreises im ZMRN diente das Treffen dem besseren Kennenlernen und dem Ausloten von Kooperationsmöglichkeiten. Bereits vor zwei Jahren war der Odenwaldkreis der Frankfurt/Rhein-Main GmbH als Standortmarketing-Organisation der Main-Metropole beigetreten.
Matiaske informierte Korte ĂŒber die zahlreichen im Odenwald ansĂ€ssigen nationalen und internationalen Unternehmen und unterstrich dabei die besondere Bedeutung der Kunststoff- und Kautschukindustrie.
Als groĂe Herausforderung fĂŒr den Odenwaldkreis stellte er die lĂŒckenlose Mobilfunkabdeckung dar, was insbesondere fĂŒr Entwicklungen wie das autonome Fahren und die Telemedizin entscheidende Kriterien seien.
Dass die Mitgliedschaft im ZMRN auch zur Ăberwindung dieser Herausforderungen hilfreich sein kann, zeigte sich bereits wĂ€hrend des Treffens durch die Kontaktvermittlung zu einem anderen Vereinsmitglied mit derselben zu bewĂ€ltigenden Aufgabe.
Schwabe ging nach der Vorstellung des umfangreichen Dienstleistungs-Portfolios des Wirtschafts-Services, deren Hauptaufgabe die UnterstĂŒtzung von Bestandsunternehmen und GrĂŒndern ist, vor allem auf den Nahverkehr ein.
Hier prĂ€sentierte er die zahlreichen MobilitĂ€tslösungen im Odenwald, welche in der App âgarantiert mobil!â zusammengefĂŒhrt und nutzerfreundlich zur VerfĂŒgung gestellt werden.
Als Herausforderung stellte er das Erreichen einer höheren Nutzerzahl und die Ausweitung der Nutzbarkeit ĂŒber die Grenzen des Odenwaldes dar. Hinsichtlich der Verbindungen von Michelstadt nach Eberbach sprach Schwabe die Notwendigkeit einer engeren Taktung an, woran bereits gearbeitet werde.
Dank der PrĂ€sentation von Korte konnten die OdenwĂ€lder Teilnehmer zunĂ€chst ein besseres VerstĂ€ndnis ĂŒber die Struktur der Metropolregion erlangen.
Historisch gesehen sei der Zusammenschluss zu dieser Metropolregion und das damit verbundene lĂ€nderĂŒbergreifende Zusammenbringen von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft notwendig gewesen, um gegenĂŒber prosperierenden GroĂstĂ€dten wie MĂŒnchen, Hamburg oder Berlin konkurrenzfĂ€hig und fĂŒr junge, gut ausgebildete ArbeitskrĂ€fte attraktiv zu bleiben.
Zu der Zusammenkunft gehörte auch ein Besuch des Unternehmens Bechtold & Sohn in der Stadt Oberzent. Dank der ErlĂ€uterungen von GeschĂ€ftsfĂŒhrer Wolfgang Bechtold und der VorfĂŒhrung zahlreicher Produkte konnte ein guter Eindruck von der hohen LeistungsfĂ€higkeit und der internationalen Ausrichtung der Firma, eines wichtigen ReprĂ€sentanten des OdenwĂ€lder Kunststoff- und Kautschukclusters, gewonnen werden.
Als besondere Herausforderung nannte Bechtold, der zugleich auch dem Vorstand der Industrievereinigung Odenwaldkreis (IVO) angehört, die zukĂŒnftige FachkrĂ€ftesicherung.
Dieses Thema wurde als ein wichtiger Bereich fĂŒr die zukĂŒnftige Zusammenarbeit mit der Metropolregion Rhein-Neckar festgehalten. Neben der FachkrĂ€ftesicherung soll es in den nĂ€chsten GesprĂ€chen zudem um die Optimierung von Bildungsangeboten gehen.
Insofern konnte mit diesem Treffen ein Grundstein fĂŒr zukĂŒnftige Kooperationen und Koordinierungen gelegt werden.