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Historische Schlosswache wird zum Informationsraum

Hell und freundlich präsentiert sich die historische Schlosswache am Torbogen von Schloss Erbach, die nach einer grundhaften Sanierung nun als Informationsraum für Besucher dient. Foto: © Kristiane Reubold, Betriebsgesellschaft Schloss Erbach gGmbH

Torbogenraum bietet Besuchern nun Wissenswertes zum Erbacher Schloss und seinen Museen

ERBACH. - Von der Schlosswache zum Empfangszimmer: Der jahrhundertealte Raum am Torbogen des Erbacher Schlosses dient nun allen Gästen von Schloss und Stadt zur Information. Die historische Schlosswache hat lange Jahre ein Schattendasein als Abstellraum mit unbefestigtem Erdboden und feuchtem Mauerwerk gefristet. Nach der grundhaften Sanierung durch die Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen bekommt der Raum jetzt eine neue Nutzung.

An den frisch verputzen und weiß gestrichenen Wänden hängen bebilderte und mit Spots angestrahlte Tafeln, die Daten zur Baugeschichte des Schlosses, zu den Gräflichen Sammlungen, zur Hubertuskapelle mit dem Schöllenbacher Altar sowie zum Museumsladen mit seinem attraktiven Angebot und nicht zuletzt zur Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen und den von ihr betreuten Liegenschaften bieten.

Nach der für November geplanten Eröffnung des Deutschen Elfenbeinmuseums im Schloss Erbach wird noch eine Tafel mit Erläuterungen zu dieser Sammlung und der Schauwerkstatt ergänzt. Anhand einer Darstellung aus dem Jahr 1817 ist darüber hinaus anschaulich nachzuvollziehen, wie sich die Erbacher Altstadt in nahezu zweihundert Jahren entwickelt hat.

Karl Weber, Direktor der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen, und der Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft Schloss Erbach, Dr. Peter Janisch, sind froh, dass dieses lange geplante Projekt nunmehr vollendet werden konnte.

Beide sind sich einig: „Mit dem Informationsraum wird ein wichtiger Beitrag zur Wissensvermittlung rund um das kulturelle Erbe Schloss Erbach geleistet, und sicher kann dadurch zusätzliches Besucherpotential für die beiden Museen erschlossen werden“.

Dr. Anja Dötsch, Mitarbeiterin der Schlösserverwaltung und verantwortlich für die Sanierung, ist mit dem Ergebnis mehr als zufrieden: „Wer den Raum von früher kennt, wird ihn kaum wiedererkennen“, so die Leiterin des Fachgebietes Bauangelegenheiten und Denkmalpflege. Die Kosten von rund 30.000 Euro wurden über das Kulturinvestitionsprogramm des Landes Hessen finanziert.

Zugänglich ist der Informationsraum das ganze Jahr über zu den Öffnungszeiten des nahen Museumsladens. Während der Saison von März bis Oktober ist das der Zeitraum von 9.30 bis 17 Uhr. In den Wintermonaten gelten verkürzte Zeiten: im November und Dezember von 12 bis 16 Uhr, im Januar und Februar von 10 bis 14 Uhr.