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Verzahnung von Tourismus- und Standortmarketing immer wichtiger

TagungsteilnehmerInnen besuchten im Rahmenprogramm auch die Whisky-Destille in Rüdenau. Foto: OTG

Tagung des Bundesverbands Deutsche Mittelgebirge e.V. in Amorbach

AMORBACH / MICHELSTADT. - Vom 20. bis 22. Juni fand auf Initiative der Touristikgemeinschaft Odenwald und der Odenwald Tourismus GmbH, vertreten durch die jeweiligen Geschäftsführerinnen Tina Last und Kornelia Horn, eine Klosterklausur des Bundesverbands Deutsche Mittelgebirge e.V. in Amorbach statt.

Thema der Tagung war die Verzahnung von Tourismus- und Standortmarketing.

Hierzu gab es einen Vortrag von Prof. Dr. Stefan Lennardt, Professor für Journalistik und PR an der University of Applied Sciences Europe in Iserlohn, sowie Erfahrungsberichte von Destinationsmanagerinnen und -managern aus Mittelgebirgsregionen in ganz Deutschland.

Dr. Stefan Mang, Geschäftsführer des Forschungsinstituts CENTOURIS an der Uni Passau, erläuterte, wie durch eine Steigerung der Digital- und Servicekompetenz kleiner und mittelständischer touristischer Akteure ein Beitrag zum Standortmarketing geleistet werden kann.

Diese Beiträge zeigten, dass sich zunehmend bei den kommunalen Entscheidungsträgern die Erkenntnis durchsetzt, dass Tourismus ein wichtiger Standortfaktor ist, der zunehmend eine Rolle spielt, wenn es gerade im ländlichen Raum um Gewinnung von dringend benötigten Fachkräften geht.

Die allgemeine Wahrnehmung der Tagungsteilnehmer und -teilnehmerinnen war, dass sich die Aufgaben der Tourismusorganisationen zunehmend von reinen Marketingaktivitäten hin zum Destinationsmanagement wandeln.

Die Herausforderung für die Zukunft bestünde dann darin, sich enger mit den Wirtschaftsförderern zu vernetzen, sich aber weiterhin auf die Aufgaben des Tourismusmarketings und -managements zu fokussieren.

22 Tourismus-Institutionen von der Allgäu GmbH über die Spessart Tourismus und Marketing GmbH bis hin zur Tourismuszentrale Fichtelgebirge oder die Pfalz Touristik waren in Amorbach präsent.

Damit waren nahezu alle Mitglieder des Bundesverbandes vor Ort, was für ein großes Interesse am Thema, an den Vorträgen und Teilnehmenden sowie an dem Tagungsort spricht.

Die Vertreterinnen des Odenwalds als diesjährigem Gastgeber hatten zudem ein spannendes Rahmenprogramm zusammengestellt, das zur Whisky-Destille in Rüdenau und in die Abteikirche mit einem Orgelkonzert in Amorbach führte.

Laut Kornelia Horn, Geschäftsführerin der Odenwald Tourismus GmbH, kamen beide Programmpunkte sehr gut an. „Ich freue mich, dass die Tagung mit einem intensiven fachlichen Austausch hier im bayerischen Odenwald stattfinden konnte.

Manche waren tatsächlich zum ersten Mal hier, aber alle waren begeistert vom Odenwald, insbesondere von Kulinarik und Kultur. Sie fahren mit positiven Eindrücken nach Hause und werden sicherlich nicht das letzte Mal hier gewesen sein“, so Horn weiter.

Der Bundesverband Deutsche Mittelgebirge e.V. ist der Zusammenschluss der Tourismusorganisationen der wichtigsten deutschen Mittelgebirge und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die abwechslungsreichen Ferienlandschaften zwischen Alpen und Küsten stärker ins Bewusstsein zu heben.

Insbesondere will er die Mittelgebirge als bedeutende Tourismuslandschaften besser in Politik, Wirtschaft und Tourismus verankern, um dort die Interessen der Mittelgebirge gemeinsam zu vertreten. Derzeit zählt der Verband neben dem Odenwald noch 25 weitere Mitglieder: deutschemittelgebirge.de