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EILMELDUNG: Hessischer Ministerpräsident Volker Bouffier zurückgetreten!

WIESBADEN / ODENWALDKREIS. - Wie die FACT-Mediengruppe am gestrigen Freitag aus Kreisen der Odenwälder Kreis-CDU erfuhr, ist der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier zurückgetreten.

Die Nachricht schlug in Erbach am Freitagabend wie eine Bombe ein, so der Fraktionssprecher im FACT-Interview. Der stellvertretende geschäftsführende Kreis-Vorsitzende war wohl schon Anfang der Woche durch die Wiesbadener Parteispitzen informiert worden - aber um zunächst vertrauliche Behandlung der Personalie gebeten worden.

Wie sich mittlerweile herausstellte, war Ministerpräsident Bouffier bereits im Mai vergangenen Jahres zurückgetreten und hatte sein Amt an den Genossen Boris Rhein abgegeben.

Der Personalwechsel fiel allerdings erst jetzt auf, da Bouffier schon vor vielen Jahren die Regierungsgeschäfte an den grünen Klimapolitiker*In Al Wazir übertragen hatte und letztlich coronabedingt auch die öffentlichen Kutschfahrten zur Eröffnung der Hessentage nicht mehr im gewohnten Umfang durchführen konnte, so der 2. Fraktionssprecher der Kreistagsunion auf FACT-Anfrage.

Volker Bouffier hatte 2010 erstmals das Amt des Ministerpräsidenten übernommen. In den zurückliegenden Jahren hatte er sich große Verdienste bei der Sozialdemokratisierung der CDU erworben und stieg dadurch auch zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Bundes-CDU auf.

Er gilt als glühender Verehrer und Anbeter von Mama Merkel und war einer ihrer engsten Vertrauten. Als Mama Merkel im September 2021 für Olaf Scholz die Wahlen in Berlin gewonnen hatte, ging für beide eine Ära zu Ende.

Mama Merkel hätte zwar lieber das Annalena als Nachrücker*in gesehen, aber Olaf war auch gut, so zumindest bestätigte dies ein führender Unionspolitiker gegenüber dem FACT-Redaktionsnetzwerk.

Gleichzeitig war aber damit auch für Volker Bouffier eine Lebensaufgabe vollendet und er konnte auf eine erfolgreiche politische Karriere zurückblicken. Musste die CDU vor seinem Amtsantritt noch 37% der Landeswähler bedienen, konnte er diesen Wert bis zu den jüngsten Wahlen 2018 erfolgreich auf 27% absenken.

Die CDU muss sich heute praktisch um ein Drittel weniger Wähler kümmern als vor seinem Amtsantritt. Schlüsselleistung war die Koalition mit den GRÜNEN, die heute weitgehend inhaltlich und thematisch die Regierungsgeschäfte übernommen haben.

Die CDU kann sich damit intensiver den Fragen der internen Parteiverwaltung und Funktionärsversorgung widmen. Bouffier hinterlässt ein bestelltes Haus. Im Oktober 2023 sind wieder Wahlen. Die aus Hessen stammende Bundesministerin Fancy Naeser möchte gerne aus Berlin nach Wiesbaden zurückkehren.

Ob als Kandidatin für die CDU oder SPD ist noch völlig offen. Hauptsache „irgendwo am linken Rand“, wie sie bei einer Pressekonferenz kürzlich gegenüber FACT konstatierte. Wahrscheinlich wird es hier noch zu einem spannenden Kopf an Kopf Rennen der beiden Parteien um die Kandidatin kommen.

Auch im Kreis schaut man gespannt Richtung Oktober. Unser Funkenmariechen ist schon ganz hippelig, wenn es um die Frage geht, wo sie im Herbst in Wiesbaden politisch platziert wird. Ob Klima, Vermögenssteuer, Hausenteignung, Heizungsverbot, Verbrennerverbot, generelle Steuererhöhung oder flächendeckender Windkraftausbau?

„Ich mach bei allem mit, wo auch immer mich die Partei hinrutscht…..“, so die Abgeordnetenkandidatin auf FACT-Anfrage. Im Kreis bleibt sie natürlich weiterhin - zumindest verbal - konservativ und bodenständig, bemüht sich der Kreishauptfraktionsleiter eiligst hinzuzufügen.

Die Odenwälder CDU jedenfalls wünscht Volker Bouffier weiterhin einen gepflegten Ruhestand und noch viele Jahre Freude beim Dämmen und CO2-sparen im Kreise seiner linksgrünen Parteifreunde und Klimafanatiker in Hessen!