Wie der Olfener Friedhof 1863 geplant wurde
OLFEN. - Auf Anregung des Heimat- und Geschichtsvereins Beerfelden hat sich Horst Schnur als Olfener Ortsbürger mit der Entstehung des Olfener Friedhofs im Jahre 1863 befasst.
Die Gründung steht im Zusammenhang mit dem Olfener Kirchort Güttersbach, weshalb die Geschichte des Kirchhofs rund um die historische Quellkirche und die Erweiterung mit seinen Folgekosten für die Filialgemeinden die damaligen Planungen in Olfen und in den Nachbargemeinden Hüttenthal und Hiltersklingen angestoßen haben.
Sowohl die Grundstücksauswahl in der Gemarkung „In der Edelfrauhecke“ als auch die bürokratischen Abwicklungen innerhalb der Großherzoglichen Verwaltung, der Ärger mit den Handwerkern und die Auswahl eines Friedhofsdieners haben in den Archiven ihre Spuren in den Akten hinterlassen.
Auch die Baugeschichte der Aussegnungshalle und die Gründung des Ehrenmales für die Kriegstoten wird in der Schrift dokumentiert.
Der Verfasser stellt das historische Ereignis in den Zusammenhang der gesellschaftlichen Trauerkultur und zeichnet den althergebrachten Weg des Trauerzuges und der Kirchgänger nach Güttersbach über das Olfener Bild auf.
Die kleine ortsgeschichtliche Schrift im Format DIN A4 hat 46 Seiten, ist bebildert und beim Verfasser in Olfen für fünf Euro zu erwerben.