Vielfältige Unterstützung auf dem Weg in Ausbildung und Arbeit
Land gibt für Job-Center-Maßnahmen 536.000 Euro – Landrat: Innovative ProjekteODENWALDKREIS / ERBACH. - Mit seinen arbeitsmarktpolitischen Budgets stellt das Land Hessen seit Jahren den Kommunen Geld zur Verfügung, um damit die Beschäftigungsfähigkeit benachteiligter Menschen zu fördern.
In diesen Tagen ging wieder der jährliche Zuwendungsbescheid des Sozialministeriums beim Kommunalen Job-Center (KJC) des Odenwaldkreises ein.
Es handelt sich um 452.700 Euro aus dem Ausbildungs- und Qualifizierungsbudget und 83.100 Euro aus dem Arbeitsmarktbudget.
Das Geld steht für fünf Jahre zur Förderung verschiedenster Projekte zur Verfügung, mit denen die Lebenssituation von Menschen im Odenwaldkreis nachhaltig verbessert wird.
Welch hohen Stellenwert dieses Programm für das Land hat, zeigt sich daran, dass Arbeits- und Sozialminister Kai Klose persönlich die Zielvereinbarung unterzeichnet hat.
Für den Odenwaldkreis nahmen Landrat Frank Matiaske und der beauftragte Kreisbeigeordnete für Arbeit und Soziales, Michael Vetter, am Montag, 13. Juli, die rechtsverbindlichen Unterschriften vor.
Mit den Fördermitteln werden mehrere Maßnahmen für Erziehende, Geflüchtete und Arbeitslosengeld-II-Empfänger durchgeführt. Ab Herbst gibt es ein psychosoziales Coaching, in dem zusammen mit der Deutschen Depressionshilfe und dem Zentrum für Seelische Gesundheit in Erbach die Gesundheitsförderung von Erwerbslosen gestärkt wird.
Überdies ist der Erwerb von digitalen Kompetenzen wichtig, um die Beschäftigungsfähigkeit von Benachteiligten zu erhöhen. Hierzu werden mit den Landesmitteln Möglichkeiten des Digitalen Lernens bei der InA gGmbH umgesetzt.
Auch die Qualifizierung der Fachleute im Kommunalen Job-Center wird unterstützt. Das Land trägt die Semestergebühren für drei neue Studierende, die ab Oktober ihre duale Ausbildung im KJC und an der Hochschule Fulda beginnen.
Mit dem Geld aus dem Arbeitsmarktbudget wird zudem die Schuldnerberatung bei der Arbeiterwohlfahrt gefördert.
Matiaske freut sich über die zusätzlichen Mittel für das Kommunale Job-Center: „Damit kann der Kreis zielgerichtet innovative Projekte für benachteiligte Menschen umsetzen, ohne dabei in das enge Korsett der Bundesvorgaben zum Sozialgesetzbuch II gepresst zu sein.
Dies gibt unseren Mitarbeitern mehr Flexibilität bei der Ausgestaltung der Maßnahmen.“ Vetter betont die gute Zusammenarbeit mit dem Arbeits- und Sozialministerium, die er bei den alljährlichen Zielsteuerungsdialogen gemeinsam mit den Leitungskräften des KJC in Wiesbaden erfährt. „Die Gespräche finden dort stets auf Augenhöhe und in angenehmer Atmosphäre statt.“