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Geburtstagspräsent: Hohe Auszeichnung für Kreistagsvorsitzenden Rüdiger Holschuh

Auszeichnung zum 50. Geburtstag: Rüdiger Holschuh (zweiter von rechts) bekommt die Ehrenplakette des Odenwaldkreises. Landrat Frank Matiaske und der Erste Kreisbeigeordnete Oliver Grobeis (von links) halten sie bereit, während der Stellvertretende Kreistagsvorsitzende Raoul Giebenhain die Verleihungsurkunde verliest. Foto: Stefan Toepfer/Kreisverwaltung

Besonderes Geschenk zum 50. Geburtstag des Kreistagsvorsitzenden + + + Landrat Frank Matiaske, Erster Kreisbeigeordneter Oliver Grobeis und der Stellvertretende Kreistagsvorsitzende Raoul Giebenhain übergeben Ehrenplakette des Odenwaldkreises in Silber

ODENWALDKREIS / BEERFELDEN. - Dass Frank Matiaske an diesem Abend zu den Gästen von Rüdiger Holschuh gehört, ist keine Überraschung. Natürlich hatte der Kreistagsvorsitzende zu seinem 50. Geburtstag auch den Landrat eingeladen. Welches besondere Geschenk er dabei haben würde, das hat Holschuh allerdings vorher nicht gewusst: die Ehrenplakette des Odenwaldkreises in Silber.

Für einen Moment verschlägt es Holschuh die Sprache, als er am Donnerstagabend bei der Feier in der Alten Turnhalle in Beerfelden die Auszeichnung aus den Händen des Landrats, des Ersten Kreisbeigeordneten Oliver Grobeis und des Stellvertretenden Kreistagsvorsitzenden Raoul Giebenhain entgegennimmt. Doch er findet sie schnell wieder: „Das ist eine riesige Ehre und eine tolle Überraschung.“

Einstimmig hatte sich das Kreistagspräsidium, dem alle sieben im Odenwälder Kreistag vertretenen Parteien und Wählergruppierungen angehören, für diese Würdigung ausgesprochen. Die endgültige Beschlussfassung erfolgte dann durch den Kreisausschuss.

„Du hast Dir die Ehrenplakette redlich verdient“, hebt Matiaske bei der Verleihung hervor. Holschuh ist seit zwei Jahrzehnten in der Kreispolitik tätig. 1997 wurde er Kreistagsabgeordneter, 2001 folgte die Wahl zum Stellvertretenden Kreistagsvorsitzenden.

Von 2002 bis 2004 war er Vorsitzender der SPD-Fraktion im Kreistag, bevor er am 15. November 2004 zum Kreistagsvorsitzenden gewählt wurde – eine herausgehobene Position, die er bis heute innehat.

Traurig stimmt Rüdiger Holschuh dabei, dass er dieses wichtige Amt infolge des Gesundheitszustands seines Vorgängers Dieter Nolte übernehmen musste. Dieser hatte ihn allerdings auch, als seinen persönlichen Wunschkandidaten für die Nachfolge, hervorragend an die Aufgabe herangeführt.

Verlässlichkeit und Fairness kennzeichnen Holschuhs Amtsführung, auch im Landtag, dem er als Abgeordneter seit Anfang 2014 angehört. Zudem ist er Mitglied im Präsidium des Hessischen Landkreistages.

Seine politische Heimat hatte er schon früh in der Sozialdemokratie gefunden: Mitglied der SPD ist er seit seinem 21. Lebensjahr und war vorher bei den Jungsozialisten aktiv. Beruflich hatte er nach dem Abitur in Michelstadt und dem Wehrdienst 1989 als Verwaltungsfachwirt in der Stadtverwaltung von Beerfelden Fuß gefasst.

Dem Odenwaldkreis ist Holschuh außer in der Kreispolitik in vielen Ehrenämtern verbunden. Nicht zuletzt in Gammelsbach, wo der am 27. Juli 1967 in Eberbach geborene Holschuh aufgewachsen und in die Grundschule gegangen ist.

Zu seinen Hobbies zählt die Musik, weswegen er in der Blaskapelle des TV Gammelsbach Bariton und Posaune spielt. Überdies ist er im dortigen Sportverein und in der Freiwilligen Feuerwehr Mitglied.

Kreisweit engagiert sich Holschuh im Aufsichtsrat der Odenwald-Regional-Gesellschaft, im Verwaltungsrat der Sparkasse Odenwaldkreis, der Odenwald-Akademie und in der Schottland-Vereinigung, deren Erster Vorsitzender er vor kurzem geworden ist. Der Odenwaldkreis pflegt seit 1969 über die Partnerschaft mit der Region Falkirk Kontakte nach Schottland.

Wenn Rüdiger Holschuh bei all den zeitintensiven Betätigungen auf andere Gedanken kommen will, hat er in den beiden Cockerspaniels, die er und seine Frau Jutta haben, ideale Helfer. Für Entspannung sorgt das Tauchen, das er und seine Frau als gemeinsames Hobby haben – sofern sie Zeit dafür finden.

Am Geburtstagsabend ist zum Abtauchen keine Gelegenheit. Wieso auch, Rüdiger Holschuh empfängt seine Gäste gerne. Zu ihnen gehört natürlich auch sein 79 Jahre alter Vater. Was Wilhelm Holschuh seinem Sohn wünscht? „Dass er gesund bleibt, hier und in Wiesbaden einen guten Job macht und seine Linie beibehält, für die kleinen Leute da zu sein.“