Wo sich alle Beteiligten als Gewinner ansehen dürfen
Odenwaldkreis-Wettbewerb zur Schulraumgestaltung macht auch Eindruck auf Schulamts-ChefinODENWALDKREIS. - Der Blick auf die Bildungslandschaft im Odenwaldkreis offenbart ein breit gefächertes, umfassendes Angebot, was die Lehr- und Lerninhalte angeht. Zur im (nicht nur) übertragenen Sinne blühenden Landschaft wird sie an den Standorten, wo Schülerinnen und Schüler, aber auch Eltern und Pädagogen aktiv mitarbeiten und das Angebot der Kreisverwaltung wahrnehmen, am Schulraum-Gestaltungswettbewerb teilzunehmen.
Die Ergebnisse aus dessen 21. Auflage 2015/16 präsentierte anlässlich der Preisverleihung im Haus der Energie in Erbach dieser Tage Erster Kreisbeigeordneter Oliver Grobeis in seiner Funktion sowohl als Leiter des Kreis-Eigenbetriebes Bau- und Immobilienmanagement (Bimo) wie auch als Schuldezernent.
Die Jury hatte eine Rundfahrt zu den elf teilnehmenden Schulen unternommen und war dort auf bemerkenswert gelungene Arbeiten und Projektpräsentationen getroffen. Im Hinblick auf die durchweg überzeugende Qualität einer erstaunlichen Bandbreite an kreativen Werken fielen ihr die Entscheidungen über die Einstufungen hinsichtlich der Preisvergabe mal wieder alles andere als leicht.
So mündete Grobeis‘ Resümee schließlich in der Erkenntnis, dass sich „alle Beteiligten als Gewinner ansehen“ dürften, ganz gleich ob sie nun den ersten, zweiten oder dritten Platz belegten oder einen Sonderpreis bekamen.
Auf die Vergabe von Trostpreisen, so der Schuldezernent, habe man diesmal verzichtet, so dass allen mitwirkenden Schulen ein Medaillenrang zugesprochen wurde. Anhand ausgewählter Bilder stellte Grobeis die Wettbewerbs-Beiträge vor.
Großen Eindruck machte die Umsetzung der schöpferischen Ideen auf die kommissarische Leiterin des Schulamtes für den Kreis Bergstraße und Odenwaldkreis, Susann Hertz, die es sich nicht hatte nehmen lassen, bei der Feierstunde zur Preisverleihung dabei zu sein.
Sie freute sich sehr „über die aktive Mitarbeit“, die sich in der Gestaltung von Klassenräumen und Fluren, mitunter aber auch Außenanlagen widerspiegelte: „Das ist super“. Sie appellierte an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, weiterhin Ideen zu entwickeln. Sie würden zu Schul-Ansichten beitragen, mit denen sich Schülerinnen und Schüler wie auch Eltern und Lehrkräfte gut identifizieren und in denen sie sich selbst wiederfinden könnten.
Unvermindert steht deshalb für die Verantwortlichen die im Wettbewerb fließende materielle Förderung nicht in Frage, vor allem, weil sie dank tatkräftigem Einsatz der Macher vor Ort ein deutlich sichtbares Zeichen für eine Schullandschaft mit vielen schönen Seiten setzt.
Alle Teilnehmer freuten sich über ein Preisgeld, das je nach Bedarf in benötigte neue Ausrüstung oder neue Aktionen einfließen kann. Schuldezernent Grobeis unterstrich, dass der Wettbewerb auch erheblichen Einfluss auf den pfleglichen Umgang mit schulischer Einrichtung und schulischem Umfeld nimmt. Dies könne der Odenwaldkreis als Schulträger nur begrüßen.
Bei den Grundschulen erreichte die Lindenhofschule Brensbach den ersten Platz mit einer gestalterischen Arbeit an den Wänden der Schülertoiletten unter dem Titel „Unterwasserwelt“. Jeweils Rang zwei belegten die Grundschule in der Stried in Beerfelden (Projekt: „Wir gestalten unseren Flur“) und die Stadtschule Michelstadt („Bunte Welten statt trister Flure“).
Drei dritte Plätze vergab die Jury in der Grundschulen-Kategorie – und zwar an die Reinhart-van-Gülpen-Schule Gammelsbach („Märchen“), die Grundschule Seckmauern („Gemäldegalerie) und die Waldbachschule Zell („Mosaik Waldbachschule).
Für die Sekundarstufe lauteten die Jury-Entscheidungen wie folgt: Platz eins belegte die Georg-August-Zinn-Schule Reichelsheim mit ihrem Werk unter dem Titel „Ab zwölf“, Platz zwei die Oberzentschule Beerfelden mit dem Beitrag unter dem Titel „We wish a warm Welcome“.
Rang drei teilten sich hier die Carl-Weyprecht-Schule Bad König („Streitschlichter an der CWS“) und die Theodor-Litt-Schule Michelstadt („Niki de Saint Phalle“). Für die gelungene Getaltung des Chemie-Fachraums erhielt die Ernst-Göbel-Schule Höchst einen Sonderpreis.
Die Jury des Schulraumwettbewerbs 2015/2016 bildeten der stellvertretende Leiter des Staatlichen Schulamtes Andreas Dähn, Erster Kreisbeigeordneter Oliver Grobeis, von der Schulverwaltung deren Leiterin Renate Vierhaus sowie die Mitarbeiter Lisa Bornholdt und Sebastian Weyrauch, für den Kreis-Eigenbetrieb Bau- und Immobilienmanagement (Bimo) Silke Heinkel und Nico Bartmann.
Zu den Kriterien ihrer Bewertungen gehörten das Motiv der Gestaltung, die Farbharmonie und der Farbauftrag, das Einfügen der Arbeit in die Umgebung, Fleiß, Aufwand, individuelle Besonderheiten, die Mitarbeit der Schüler und der Gesamteindruck, aber auch die Art und Weise der Präsentation der Werke.