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Frank Diefenbach (GRÜNE) weist Kritik entschieden zurück

„Von jeder Phase des Impfmodells profitiert immer ganz Hessen“ + + + „Odenwälder SPD sollte die ernste Lage nicht für politische Spielchen benutzen“

ODENWALDKREIS / ERBACH. - „Während die Impfungen in Hessen seit dem 27. Dezember begonnen haben, verbreitet die Odenwälder SPD und auch der Landrat Matiaske Unmut und Unwahrheiten gegen die hessische Impfstrategie“, so der Odenwälder Landtagsabgeordnete Frank Diefenbach (B´90/Die Grünen).

Die Odenwälder SPD kritisiert, dass Großstädte unabhängig von der Inzidenz beim Start der Impfzentren bevorzugt werden.

„Nachdem wir kein Corona-Testcenter bekommen haben, ist dies der zweite Skandal der Hessischen Landesregierung im Umgang mit dem Odenwald“, hatte SPD-Fraktionschef im Kreistag des Odenwaldkreises Raoul Giebenhain kritisiert (siehe FACT-Bericht unter: www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews)

Dies zeige, „dass der Landesregierung hier jegliches Gespür für die Belange vor Ort und den ländlichen Raum fehle“, hatten Giebenhain und Rüdiger Holschuh, SPD-Unterbezirksvorsitzender im Odenwaldkreis, an Sandra Funken, MdL CDU und Frank Diefenbach, MdL, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) darüber hinaus geschrieben.

Landtagsabgeordneter Frank Diefenbach (GRÜNE) weist diese Kritik entschieden zurück: „Von einer Bevorzugung der Städte kann keine Rede sein, vielmehr wird in Hessen in einem Drei-Phasen-Modell geimpft und jede Gegend in Hessen profitiert von jeder einzelnen Phase“.

Die erste Phase beinhalte die Impfung von Alten- und Pflegeheimen und Krankenhäusern nach dem Grad der Covid-Belastung, auch im Odenwald.

Zu den Lieferterminen der Impfdosen in der ersten Impfphase erhalte der Odenwald alleine für die Alten- und Pflegeheime 880 Dosen und liege damit in einem ganz normalen Landesschnitt entsprechend seiner Betroffenheit.

Da zu Beginn der Impfaktion noch relativ wenig Impfdosen zur Verfügung stehen, übernähmen in der zweiten Phase sechs der insgesamt 28 Impfzentren aus logistischen Gründen die Schutzimpfung für die eigene Gebietskörperschaft und die umliegenden Kreise.

Das heiße, auch Odenwälder Bürgerinnen und Bürger könnten sich dann, wenn sie in die entsprechende Priorität hineingehören, in Darmstadt impfen lassen.

Abhängig von einer stetigen Zufuhr an hinreichend Impfstoff würden dann in der dritten Phase die anderen 22 Impfzentren, also auch Erbach, bedient. Jedes Gebiet in Hessen werde also bei jeder Phase des Impfens mitbedacht.

„Wer die logistische Rolle der sechs Impfzentren der Phase 2 mit einer Bevorzugung der Städte gegenüber dem Land interpretiert, streut den Menschen ganz bewusst Sand in die Augen und möchte in der Krise durch Irritationen politisch profitieren“, so Frank Diefenbach.

„Landrat Matiaske und die Odenwälder SPD sollten jetzt vor dem Hintergrund dieser Fakten aufhören, in der Situation der Impfphase das ewige Lied vom abgehängten Odenwald zu singen, das ihnen erstens keiner mehr glaubt, zweitens auch im Bezug auf das Impfen falsch ist und drittens äußerst unwürdig, in einer Situation, in der es allen darum gehen sollte, Leben zu schützen.

Man kann sich auch einfach mal über den Beginn der Impfaktionen freuen, so wie es am 27. Dezember im benachbarten Landkreis Bergstraße von der dortigen Gesundheitsdezernentin Diana Stolz, die von der Situation sichtlich ergriffen war, anstatt wie die Odenwälder SPD nur politischen Unfug zu reden.

Der Kommunalwahlkampf kann von der Odenwälder SPD gerne eröffnet werden, die Impfphase ist dazu aber ein wenig geeignetes Thema. Wenn man es dennoch tut, ist das ein Zeichen politischer Inkompetenz.

Der Odenwald hätte hier Besseres verdient. Der Vorwurf Holschuhs, dass der hessische Gesundheitsminister Kai Klose ein „Totalausfall“ sei, fällt vor dem Hintergrund der Fakten komplett auf Holschuh und die Odenwälder SPD zurück“, so Diefenbach.