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Synodale tagen am Bildschirm

MICHELSTADT. - Es war eine Premiere, und die ist gelungen: Zum ersten Mal tagte die Synode des Dekanats Odenwald digital – coronageschuldet. Und auch auf dem Bildschirm gelangen Beratungen und Abstimmungen, wurden BeschlĂŒsse gefasst.

Den Blick hoffnungsvoll voraus richtete bereits zur Einstimmung Dekan Dr. Karl-Heinz Schell in seiner Andacht. Wer nun kurz vor der Karwoche und Ostern auf Jesus, den Gekreuzigten, sehe, schaue gleichsam schon fast durch ihn hindurch – Richtung Auferstehung.

In dieser coronageprĂ€gten Zeit sei das eine wichtige Perspektive. „Wenn wir nicht zu Ostern Zeichen der Hoffnung setzen – wann dann?“, fragte der Dekan auch mit Blick auf baldige PrĂ€senz-Gottesdienste.

Mehrheitlich beschloss das regionale Kirchenparlament unter Vorsitz von PrĂ€ses Egon Scheuermann den Haushalt fĂŒr 2020 – rĂŒckwirkend wegen der Verzögerung durch Umstellung auf die doppelte HaushaltsfĂŒhrung sowie ebenfalls coronabedingt.

Er hat ein Volumen von gut neun Millionen Euro, wovon ein Großteil auf den GeschĂ€ftsbereich KindertagesstĂ€tten entfĂ€llt, wie der innerhalb des Dekanatssynodalvorstandes fĂŒr Finanzen zustĂ€ndige Stefan Tragiser (Beerfelden) erlĂ€uterte.

Aus dem Dekanats-Finanzausgleichsfonds können laut Beschluss der Dekanatssynodalen fortan nicht nur Projekte und Sachkosten gefördert werden, sondern auch Personalkosten.

Pfarrerin Kerstin Peiper (Steinbach) berichtete von der Landessynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und hierbei besonders vom Zukunftsprozess ‚EKHN 2030‘.

„Was braucht es in Zukunft, um von Gott zu erzĂ€hlen?“, lautet zugespitzt eine der Fragen, um die es geht, so Pfarrerin Peiper. ‚EKHN 2030‘ ist ein umfassender Prozess, in dem es unter anderem um Kooperationen von Gemeinden geht, den GebĂ€udebestand oder den Betrieb evangelischer Kitas.