„Protagonisten der ÜWG an Peinlichkeit nicht zu überbieten“
Kreis-SPD widerlegt ÜWG-Kritik am Tourismuskonzept des OdenwaldkreisesODENWALDKREIS. - >Überparteiliche sehen Odenwald auf Tourismus-Holzweg<, mit dieser Mitteilung preschte die Gruppierung am Freitag, 13. März, an die Öffentlichkeit.
Hierzu erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag des Odenwaldkreises, Raoul Giebenhain: „Pech für die Protagonisten der ÜWG, dass ihre angeblich >fundierten< Tourismuskenntnisse und Einschätzungen auf einer völlig irrrelevanten Statistik beruhen, an Peinlichkeit nicht zu überbieten.“
Die ÜWG zitiere die entsprechende Statistik, in der nur Hotelbetriebe mit über zehn Betten erfasst sind. „Über 70 % der touristischen Betriebe im Odenwaldkreis liegen aber genau unter dieser Bettenzahl und werden von der Statistik gar nicht erfasst“, so Giebenhain weiter.
Und SPD-Kreisvorsitzender Rüdiger Holschuh ergänzt: „Diese Betriebe verzeichnen seit Jahren steigende Übernachtungszahlen, wie die permanent steigenden Zahlen auf den Buchungsplattformen belegen.
Dies sollten die selbsternannten >Tourismusexperten< der ÜWG eigentlich wissen, genauso, dass die seit Oktober wegen Sanierungsarbeiten geschlossene Jugendherberge der Burg Breuberg mit ihren 155 Betten, die zitierte Statistik der >großen Betriebe< maßgeblich beeinflusst.“
Stattdessen verweisen SPD-Fraktion und SPD-Unterbezirk auf weitere beachtliche Erfolge im Tourismus: So sei im vergangenen Jahr der Landkreis Bergstraße wieder dem Tourismusservice Odenwald-Bergstraße beigetreten und mache damit einen Schritt rückgängig, der vor über 10 Jahren mit dem damaligen Austritt vollzogen wurde.
„Vorangegangen waren intensive Gespräche von Landrat Frank Matiaske, die zu diesem Erfolg führten. Dem früheren ÜWG-Landrat gelang dies in seiner 6-jährigen Amtszeit nicht“, so Giebenhain und Holschuh unisono.
Die beiden SPD-Spitzen stellen fest, dass nun die vier Landkreise Bergstraße, Miltenberg, Darmstadt-Dieburg und der Odenwaldkreis sowie 28 Städte und Gemeinden aus diesen Landkreisen der Tourismusgemeinschaft angehören.
Diese erfolgreiche Zusammenarbeit wolle die ÜWG offenbar in Frage stellen und am Ende gar zerschlagen. Die „Tourismusexperten“der ÜWG verkennen dabei völlig, dass gerade diese Zusammenarbeit seit dem letzten Jahr zu einem Landeszuschuss aus Wiesbaden in Höhe von jährlich 125.000 Euro führe.
Dies sei ein Erfolg der guten kommunalen Zusammenarbeit mit Landrat Frank Matiaske an der Spitze. Ein besonderer Dank gelte in diesem Zusammenhang auch der Geschäftsführerin der Odenwald Tourismus GmbH, Kornelia Horn, für deren Engagement.
Ein herausragender Erfolg sei zudem, dass sich die Wirtschaft aus den beteiligten Landkreisen zu einem Verein zusammengeschlossen habe, der künftig das touristische Marketing mit hohen finanziellen Mitteln unterstützte.
Auch diese wertvolle Unterstützung zögen die Experten der ÜWG in Zweifel.„Zusammenarbeit über Kreis-und Landesgrenzen mit Einbeziehung der Wirtschaft ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Für diese Zusammenarbeit steht die Odenwälder SPD.
Die ÜWG sollte keine rückständige Kirchturmpolitik betreiben und sich nicht von den persönlichen Interessen einzelner Mitglieder leiten lassen“, so Giebenhain und Holschuh hierzu abschließend.