Sternsinger segnen das Michelstädter Stadthaus
Im Beisein des Ersten Stadtrats Roger Tietz und Volkmar Raabe, Diakon und Leiter der Sternsinger-Aktion (von links), brachte die Sternsingergruppe St. Sebastian, Michelstadt den ...
... Segensspruch am Haupteingang des Stadthauses in Michelstadt an. .
20 „Christus Mansionem Benedicat“ 23 ist in Kreide deutlich über dem Haupteingang des Stadthauses zu lesen. Fotos: © Pressedienst Michelstadt
MICHELSTADT. – Zum Jahresbeginn sind die Sternsinger der Pfarrgemeinden Michelstadts wieder unterwegs.
Verkleidet als die Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar verkünden sie den Segen „Christus Mansionem Benedicat“, steht für „Christus segne dieses Haus und alle, die drin gehen ein und aus.“
Am Freitag, 6. Januar, hat der erste Stadtrat Roger Tietz im Namen der Stadt Michelstadt die Sternsinger-Gruppe der katholischen Pfarrgemeinde St. Sebastian im Stadthaus empfangen.
Tietz begrüßte die Kinder, Jugendlichen sowie Diakon Raabe und dankte ihnen herzlich für ihren großartigen Einsatz.
Nach der Überreichung von Präsenten, schrieben die Sternsinger den Segensspruch traditionell mit weißer Kreide an den Haupteingang des Stadthauses.
Unter dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ steht der Kinderschutz heuer im Fokus der Aktion Dreikönigssinger. Denn weltweit leiden Kinder auf allen
Kontinenten unter Gewalt.
Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass jährlich eine Milliarde Kinder und Jugendliche physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt ausgesetzt sind – das ist jedes zweite Kind.
Die Michelstädter Kirchengemeinde St. Sebastian übernahm 2011 auf Anregung des Kindermissionswerks in Aachen eine Projektpartnerschaft in Karansebesch in der Region Banat im Südwesten Rumäniens.
In diesem Jahr sind die Sternsinger somit zum 13. Mal für diese Projektpartnerschaft unterwegs. Dabei ist sichergestellt, dass jeder gespendete Euro ohne Abzug von Verwaltungskosten dem Projekt in Rumänien zugutekommt.
Mit dem Geld werden u.a. Kindergartenplätze, Kosten für den Schulbesuch und Nachhilfestunden sowie Stipendien für Studenten aus den Brennpunktgebieten von Karansebesch finanziert.
Erstmals 1959 wurde die Sternsinger-Aktion gestartet und ist zu einem lebendigen Brauchtum über die Grenzen Deutschlands hinaus geworden. Inzwischen ist das Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren.
Getragen wird sie vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Das Brauchtum des „Sternsingens“ gehört seit 2015 zum immateriellen Kulturerbe des UNESCO.
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