Gegenläufige Entwicklung bei Arbeitslosenzahlen im Dezember 2019
Anstieg bei der Arbeitsagentur und leichter Rückgang im Kommunalen Job-CenterODENWALDKREIS. - Im Dezember 2019 ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger auf 2.237 angestiegen. Das sind 29 Personen mehr als im November und 63 mehr als im Vorjahresmonat.
Die Arbeitslosenquote bleibt mit 4,2 Prozent stabil. Betrachtet man die beiden Rechtskreise nach den Sozialgesetzbüchern (SGB) getrennt, so zeigt sich eine gegenläufige Entwicklung:
Im Kommunalen Job-Center (SGB II) gibt es gegenüber dem November eine Reduzierung um zehn auf 1.200 Arbeitslose und im Bereich der Arbeitsagentur (SGB III) einen Anstieg um 39 Personen auf 1.037.
Blickt man auf die einzelnen Personengruppen, so ist der größte Anstieg bei den älteren Arbeitslosen über 50 Jahren um 32 von 782 auf 814 zu erkennen. Ebenso hat sich die Anzahl bei den arbeitslosen Bürgerinnen und Bürgern ohne deutschen Pass von 795 auf 825 erhöht.
Bei den arbeitslosen Frauen hat sich die Zahl nur gering von 1.037 um sieben auf 1.044 verändert. Ebenso ist bei den Jugendlichen im Alter zwischen 15 bis 24 Jahren ein Anstieg zu vermelden, und zwar von 243 auf 248.
Im Zuständigkeitsbereich der Erbacher Arbeitsagentur waren im Dezember 1037 Personen arbeitslos gemeldet, 39 mehr als im Vormonat. Der Anstieg hat überwiegend saison- und witterungsbedingte Gründe.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl, von 858 ausgehend, doch deutlich angestiegen. Für 2020 muss nun abgewartet werden, wie sich die wirtschaftlichen Einflüsse auf den regionalen Arbeitsmarkt auswirken.
Das Kommunale Job-Center des Odenwaldkreises hat im Dezember insgesamt 2.236 Bedarfsgemeinschaften betreut – 28 weniger als im Vormonat und 216 weniger als im Vorjahresmonat.
Für Dezember waren im Odenwaldkreis 471 freie Arbeitsstellen gemeldet. Das ist ein Rückgang um 16,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat.
Die offenen Stellen verteilen sich unter den ersten drei Plätzen auf die Berufsbereiche Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung (179) gefolgt von Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (86) sowie Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit (71).
Mit der Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent liegt der Odenwaldkreis diesen Monat unterhalb der hessischen Quote. Im südhessischen Vergleich, in dem die Quoten zwischen 3,3 Prozent an der Bergstraße und 4,9 Prozent in der Stadt Darmstadt liegen, positioniert er sich nach wie vor im mittleren Bereich.