Jennifer Haag ist neue Schutzfrau vor Ort für Erbach und Michelstadt
ERBACH / MICHELSTADT. - Die Polizeihauptkommissarin Jennifer Haag ist ab sofort neue Schutzfrau vor Ort für die beiden KOMPASS-Kommunen Erbach und Michelstadt.
Michelstadt ist sozusagen KOMPASS-Kommune der ersten Stunde und trat dem Projekt bereits 2018 bei. Die Kreisstadt folgte im Herbst 2020.
Die räumliche Nähe der beiden Städte haben zu der Entscheidung geführt, gleichzeitig in beiden Kommunen eine Schutzfrau oder einen Schutzmann vor Ort zu etablieren, unabhängig davon, wie lange die beiden Städte schon am Programm teilnehmen.
Mit einer ersten dafür vorgesehenen Stelle wird die 37-jährige Polizeihauptkommissarin sowohl Erbach als auch Michelstadt in gleichem Umfang betreuen und in den Rathäusern beider Kommunen ihre Sprechstunden für die Bürgerinnen und Bürger anbieten und ebenfalls Ansprechpartnerin für die Bedürfnisse der Kommunen sein.
Im Zuge des Ausbaus des KOMPASS-Programms werden beide Städte ihren eigenen Schutzmann bzw. ihre eigene Schutzfrau vor Ort erhalten
Im Beisein der beiden Bürgermeister, Dr. Peter Traub und Stephan Kelbert fand am gestrigen Montagmittag, 26. April, in den Räumen der Polizeidirektion die offizielle Begrüßung der neuen Schutzfrau vor Ort und ein erster gemeinsamer Austausch statt.
Jennifer Haag hat im Jahr 2002 ihr Studium bei der hessischen Polizei angefangen und sehr schnell ihren Weg zum Polizeipräsidium Südhessen gefunden. Bereits seit über 10 Jahren verrichtet sie ihren Dienst in der Polizeidirektion Odenwald.
Als ehemalige Dienstgruppenleiterin bei der Polizeistation Höchst sowie als Leiterin des Präventionsprojekts „Sicher ohne Gewalt“, hat sie bereits zahlreiche Erfahrungen gesammelt.
Durch ihre langjährige Tätigkeit bei der Polizeistation Erbach, kennt sie sich in dem Dienstgebiet ihrer neuen Kommunen nicht nur gut aus, sondern fühlt sich auch zu diesen persönlich verbunden.
Auf ihre Funktion als Schutzfrau vor Ort freut sich Jennifer Haag sehr, insbesondere auf den
direkten Kontakt und Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern.
Die 37-Jährige ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt in der Nachbargemeinde Mossautal. Neben langen Spaziergängen mit dem Familienhund, verbringt sie ihre Freizeit gerne mit ausgiebigen Radtouren durch den Odenwald.
Hintergründe zu KOMPASS (KOMmunalProgrammSicherheitsSiegel): K
OMPASS ist ein Angebot des Hessischen Innenministeriums an die Städte und Gemeinden in Hessen und zielt auf eine nachhaltig ausgerichtete Verzahnung und noch engere Zusammenarbeit zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Polizei und Kommune ab.
Die Polizei Hessen bietet an, gemeinsam mit den Kommunen und den Bürgerinnen und Bürgern, die spezifischen kommunalen Sicherheitsbedürfnisse, also auch die Sorgen und Ängste der Bevölkerung zu erheben, zu analysieren und gemeinsam ein passgenaues Lösungsangebot zu entwickeln.
Es ist dabei von grundlegender Bedeutung, dass alle kommunalen Akteure an einem Tisch zusammenkommen. Dazu gehören nicht nur die Polizei und die örtlichen Ordnungsbehörden, sondern ebenso kommunale Dienstleister oder Unternehmen, wie beispielsweise die Stadtwerke, die Entsorgungsbetriebe, die Feuerwehr, der öffentliche Personen- und Nahverkehr, aber auch Kirchen, Industrie, Handel, Handwerk, Schulen und Vereine.
Sie alle bringen ihre Einschätzung zur Situation, aber auch ihr Fachwissen, ihr „Know-how“ und ihre Ressourcen ein. Die Initiative KOMPASS wurde seit dem 6. Dezember 2017 in den Modellkommunen Bad Homburg, Schwalbach am Taunus, Hanau und Maintal als Pilot eingeführt.
Dabei hat sich schnell herausgestellt, dass eine noch engere Vernetzung und der damit verbundene gemeinschaftliche Wille, die Sicherheit vor Ort zu verbessern, Früchte trägt.
Aufgrund der guten Ergebnisse in den vier Modellregionen hat der Hessische Innenminister Peter Beuth beschlossen, das Programm KOMPASS allen hessischen Städten und Gemeinden zugänglich zu machen.
Informationen über die Teilnahmebedingungen und die weiteren Schritte erfahren Interessierte auf www.kompass.hessen.de