NEWS

„Der Odenwaldkreis braucht auch in Zukunft IndustriearbeitsplĂ€tze“

DGB unterstĂŒtzt die IG Metall beim Kampf fĂŒr den Erhalt der ArbeitsplĂ€tze bei Bosch-Rexroth in Erbach und fordert erneut ein Ende von Putins Angriffskrieg

ODENWALDKREIS / HÖCHST. - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) im Odenwaldkreis befasste sich bei seiner jĂŒngsten Sitzung in Höchst mit der aktuellen Situation des Bosch-Rexroth-Werks in Erbach.

Dort sollen in den kommenden drei Jahren 120 ArbeitsplĂ€tze in der Fertigung nach Lohr verlagert werden. „Das wĂ€re nach der Schließung des Rowenta-Werks in Erbach erneut ein schwerer Schlag fĂŒr die Kreisstadt und fĂŒr die gesamte Region“, betonen DGB-Kreisvorsitzender Harald Staier (Höchst) und der sĂŒdhessische DGB-RegionssekretĂ€r Horst Raupp (Darmstadt).

„Der Odenwaldkreis und die Menschen in der Region brauchen auch in Zukunft tariflich entlohnte IndustriearbeitsplĂ€tze. Deshalb mĂŒssen wir uns alle gemeinsam gegen den drohenden industriellen Kahlschlag in Erbach zur Wehr setzen.“

Der DGB- Kreisvorstand unterstreicht: „Wir kĂ€mpfen zusammen mit der IG Metall um jeden Industriearbeitsplatz. Die Menschen im Odenwaldkreis brauchen Arbeit und gute Einkommen, junge Menschen brauchen Ausbildungs- und ArbeitsplĂ€tze, Zukunft und Perspektive. Von der Kartoffelwoche allein kann der Odenwaldkreis nicht leben“.

Lothar Schiedlowski (Michelstadt), Vorsitzender der IG Metall-Vertrauenskörpers bei Bosch-Rexroth in Erbach und Vertreter der IG Metall im DGB-Kreisvorstand, hatte ĂŒber die PlĂ€ne der GeschĂ€ftsleitung informiert.

„Die drohende Verlagerung der Fertigung nach Lohr gefĂ€hrdet letztlich den gesamten Standort in Erbach mit allen ArbeitsplĂ€tzen“. Schiedlowski machte zudem deutlich, wie wichtig gut bezahlte IndustriearbeitsplĂ€tze fĂŒr die Menschen und fĂŒr die Zukunft der Region sind.

„An Bosch-Rexroth hĂ€ngen auch die Zulieferer, von den Industrielöhnen der BeschĂ€ftigten leben auch der BĂ€cker, der Metzger, die SupermĂ€rkte und die Handwerker im Odenwaldkreis.

Deshalb sind die gesamte Region und die Politik aufgefordert, aktiv fĂŒr den Erhalt der IndustriearbeitsplĂ€tze einzutreten und die drohende Deindustrialisierung zu verhindern.“

Der DGB Kreisvorstand verurteile erneut den brutalen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg des Putin-Regimes auf die Ukraine. Putin morde nicht nur in der Ukraine, er verschĂ€rfe außerdem dramatisch die Hungerkrise in weiten Teilen Afrikas mit absehbar katastrophalen Folgen.

Zudem habe der Krieg die Energie- und Gaspreise in Deutschland und in ganz Europa explodieren lassen: „Die Menschen in der Ukraine, die von Putin bedenkenlos verheizten russischen Soldaten, die hungernden Menschen in Afrika, die sozial benachteiligten Menschen und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland und Europa zahlen den Preis fĂŒr Putins Krieg.

Der Krieg und das Morden mĂŒssen sofort gestoppt werden“, machen DGB-Kreisvorsitzender Harald Staier, der Stellvertretende DGB-Kreisvorsitzender Lothar Löll und DGB-RegionssekretĂ€r Horst Raupp deutlich.