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„Kunst war ihre Passion“

Als lebensgroßes Abbild war Inge Scholz-Stephan dabei und ihre Tochter Michaela Scholz war sich sicher, dass sie bei der Eröffnung der Gedenkausstellung im Landratsamt durch Landrat Frank Matiaske „von oben zusieht“. Foto: Saskia Hofmann / Kreisverwaltung

Gedenkausstellung für Inge Scholz-Stephan im Erbacher Landratsamt eröffnet

ODENWALDKREIS / ERBACH / BREUBERG. - Gemeinsam mit dem Verein Kunststation Breuberg hatte der Odenwaldkreis für Donnerstag zu einer Vernissage geladen, mit der die Gedenkausstellung „Lebenswerk“ mit Werken von Inge Scholz-Stephan eröffnet wurde.

Zahlreiche ehemalige Weggefährten der Künstlerin, die im vergangenen Jahr verstorben war, kamen ins Landratsamt nach Erbach. So auch Jacques Oerter (Hanau), der für die musikalisch-komödiantische Begleitung des Abends sorgte und zusammen mit Scholz-Stephan Mitglied der Künstlervereinigung „Paradox“ gewesen ist.

Landrat Frank Matiaske begrüßte die Gäste im Sitzungssaal der Verwaltung. Auch er kannte die Künstlerin, unter anderem aus seiner Zeit als Bürgermeister von Breuberg. Hier wohnte und wirkte Inge Scholz-Stephan seit dem Jahr 1964.

„Ich hoffe, dass die Bilder in den Fluren des Hauses die Betrachter zu einem Austausch anregen – auch mit Menschen, die sie vorher nicht kannten. Das wäre sehr im Sinne von Inge Scholz-Stephan gewesen“, sagte Matiaske.

Anschließend zeichnete Wolfgang Häder von der Kunststation Breuberg kurz das Leben der Künstlerin nach, die für den Verein sehr wichtig war. So erfuhren die Zuhörer, dass Scholz-Stephan nicht nur selbst in verschiedenen künstlerischen Bereichen aktiv war, sondern ihr Wissen auch weitergab und junge Leute inspirierte: Sie unterrichtete unter anderem am Gymnasium in Michelstadt.

Dass sie Menschen berührte, bestätigte auch Michaela Scholz, die Tochter der Künstlerin: „Kunst war ihre Passion und gleichzeitig hatte sie das Herz am rechten Fleck“.

Die Ausstellung ist bis einschließlich Freitag, 6. April, im Landratsamt Erbach während der Öffnungszeiten montags, dienstags, donnerstags und freitags von 8 bis 12 Uhr und donnerstags von 14. bis 17.30 Uhr zu sehen. Termine darüber hinaus können mit Ute Naas vom Kulturmanagement des Odenwaldkreises per Telefon: 06062 70-217 oder E-Mail: u.naas(at)odenwaldkreis.de vereinbart werden.