SPD Höchst kritisiert geplantes Vorgehen der AWO Hessen-SĂŒd
HĂCHST. - In den fĂŒnf Jahren seit dem Brand des CAP-Marktes schwankte die GemĂŒtslage vieler Höchster zwischen der Hoffnung auf einen baldigen Wiederaufbau und der EnttĂ€uschung ĂŒber immer wiederkehrende Vertröstungen.
Seit einigen Tagen nun herrscht bittere Klarheit bezĂŒglich der Zukunft dieses einstmals so geschĂ€tzten Marktes in Höchst: Die AWO Hessen SĂŒd wird ihn nicht wieder errichten.
Zu groĂ seien die finanziellen Belastungen, zu sehr leide die AWO Hessen-SĂŒd unter den dubiosen VorgĂ€ngen in der Vergangenheit. Dass nun aber als Ergebnis dieser fĂŒnfjĂ€hrigen HĂ€ngepartie ein Verkauf des GelĂ€ndes angedacht ist, und die Erlöse der AWO Hessen SĂŒd zugutekommen sollen, empfindet die SPD Höchst als indiskutabel.
âGerade dass die Gelder der Brandschutzversicherung zwar geflossen, aber nie an ihrem bestimmungsgemĂ€Ăen Ort angekommen sind, und in Höchst seit Jahren eine unverĂ€nderte Baugrube zu bestaunen ist, lĂ€sst einen ratlos und wĂŒtend zurĂŒckâ, fĂŒhrt Niklas Kirsch fĂŒr den Ortsverein aus.
Karl-Heinz Amos, Fraktionsvorsitzender der SPD, pflichtet dem bei und stellt bezĂŒglich der Vorhaben der AWO Hessen-SĂŒd klar: âWir sind uns sicher, dass es nicht im Sinne der Gemeinde Höchst sein kann, dass das CAP-GelĂ€nde nun verhökert werden soll und dieser zentral gelegene Anlaufpunkt fĂŒr Besorgungen und Begegnungen damit verfĂ€lltâ.
Um dieses Szenario abzuwenden und stattdessen konstruktiv nach sozialen Alternativen zu suchen, will die SPD Höchst gemeinsam mit der Lebenshilfe Odenwaldkreis und der AWO Höchst ein GesprĂ€ch mit Ulrich Bauch als Vorsitzendem der AWO Hessen-SĂŒd suchen.
Vertreter sĂ€mtlicher politischer Parteien und Gruppierungen sollen dazu ebenfalls eingeladen werden. Man verspreche sich davon, so der SPD-Ortsverein, die Chance, einen Neubeginn auf dem GelĂ€nde anstoĂen zu können, der die bauliche und soziale LĂŒcke im Zentrum Höchsts schieĂen könne.