„Langjähriges Engagement vorbildlich“
Landrat dankt Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Jahrzehnte im Öffentlichen DienstODENWALDKREIS / ERBACH. - Ein Wohnheim für Auszubildende? Prämien für Mitarbeiter, die erfolgreich neue Kollegen werben? Das, was die Stadtverwaltung München tut, um Fachkräfte zu gewinnen, muss die Kreisverwaltung des Odenwaldkreises nicht leisten.
Trotzdem verwendet auch sie viel Kraft darauf, sachkundige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden und zu behalten.
Zu ihnen gehören auf jeden Fall jene zehn Männer und Frauen, denen Landrat Frank Matiaske am gestrigen Dienstag, 4. Dezember, in einer Feierstunde zu besonderen Dienstjubiläen gratulieren konnte. Vier von ihnen sind seit 40 Jahren im Öffentlichen Dienst tätig, sechs seit 25 Jahren – viele von ihnen durchgehend beim Odenwaldkreis.
Matiaske würdigte das langjährige Engagement und die dahinterstehende Dienstauffassung als vorbildlich – gerade für heutige junge Leute, die nach ihrer Schul- und Studienzeit samt Orientierungsphasen oft erst mit 30 Jahren eine Festanstellung fänden.
„Werben Sie in Ihren Familien und im Bekanntenkreis für Ihren Weg“, bat er die Jubilare. Er dankte ihnen dafür, dass sie sich in ihrem Berufsleben immer wieder Herausforderungen gestellt hätten und erinnerte zum Beispiel an die Einführung von Computern, die die Arbeit grundlegend verändert hätten.
Auch die Gleichstellungsbeauftragte Petra Karg und Claus-Jürgen Eberhardt vom Personalrat gratulierten den Kolleginnen und Kollegen. Beide hoben deren große Erfahrung hervor, die für die Behörde sehr wichtig sei. Nicht zuletzt profitierten die Auszubildenden davon, so Eberhardt.
Karg wies darauf hin, dass von den Geehrten ausschließlich Frauen ihren Beruf wegen einer Elternzeit unterbrochen hätten. „Ich wünsche mir, dass das bei künftigen Feiern von mehr Männern gesagt werden kann als heute.“
Von den Initiativen der Münchner Stadtverwaltung zur Personalgewinnung hatte Manfred Kaufmann berichtet. Persönlich nahm auch er Glückwünsche zu seinem 40-jährigen Dienstjubiläum entgegen, zugleich gratulierte er als Personalamtsleiter den anderen neun Kolleginnen und Kollegen.
Landrat Matiaske rief die Erwerbsbiografien der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Erinnerung und sagte: „Ich hoffe, dass sich unsere beruflichen Wege noch lange kreuzen. So unterschiedlich Ihre Werdegänge und aktuellen Tätigkeiten sind, arbeiten wir alle gemeinsam für die Bürgerinnen und Bürger in unserem Kreis.“
Seit 40 Jahren im Ă–ffentlichen Dienst sind:
Heidrun Flath war von 1978 bis 1981 Inspektoranwärterin bei der Gemeinde Höchst und später im Landeswohlfahrtsverband Hessen tätig. Seit 1992 ist sie beim Odenwaldkreis beschäftigt, zunächst im Sozialamt und seit 1994 in der Straßenverkehrsbehörde.
Manfred Kaufmann begann seine Laufbahn 1979 als Inspektoranwärter beim Odenwaldkreis. Ab 1982 war er im Sachgebiet für Baurechtsfälle im Kreisbauamt eingesetzt. Seit 1991 leitet er das Personalamt.
Ute Nicklas machte von 1978 bis 1980 eine Ausbildung zur Stenosekretärin beim Odenwaldkreis. Seit 1980 arbeitet sie in der Zulassungsstelle.
Wilfried Walter wurde 1978 beim Land Hessen als amtlicher Fachassistent beim Landrat des Odenwaldkreises – Staatliches Veterinäramt eingestellt. 2005 wurde die Stelle beim Odenwaldkreis selbst angesiedelt; Walter ist in der Abteilung Veterinärwesen und Verbraucherschutz tätig.
Seit 25 Jahren im Ă–ffentlichen Dienst sind:
Sabine Groeger begann 1993 ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten beim Odenwaldkreis. Sie arbeitete in mehreren Schulen als Schulsekretärin. Heute ist sie in der Reichenbergschule, Reichelsheim, und in der Schule am Sportpark in Erbach tätig.
Walther Howe wurde 1992 im Jugendamt des Odenwaldkreises eingestellt. Seit 1999 arbeitet der Sozialpädagoge in der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern.
Carina Kudjakov begann ihre Laufbahn 1993 als Inspektoranwärterin in der Technischen Hochschule Darmstadt und war dann beim Landkreis Darmstadt-Dieburg tätig. Seit 2001 arbeitet sie beim Odenwaldkreis, heute in der Abteilung Soziale Sicherung.
Jörg Löb wurde 1993 beim Odenwaldkreis als Sachbearbeiter in der Rechenstelle des Sozialamts eingestellt. Er ließ sich zum Verwaltungsfachangestellten und -fachwirt fortbilden. Seit 1999 arbeitet er in der Zulassungsstelle.
Martina Schäfer-Mayer war von 1991 bis 1994 Inspektoranwärterin beim Regierungspräsidium Darmstadt und dann im Kreis Offenbach, Staatliches Amt für Lebensmittelüberwachung, Tierschutz und Veterinärwesen, tätig. Im Jahr 2000 kam sie auf die entsprechende Stelle beim Landrat des Odenwaldkreises, die 2005 beim Odenwaldkreis selbst angesiedelt wurde. Seit 2016 ist sie in der Abteilung Öffentliche Sicherheit und Ordnung beschäftigt.
Silke Winterwerber wurde 1993 im Jugendamt, Allgemeiner Sozialer Dienst, eingestellt. 2010 wechselte die Sozialpädagogin in die Abteilung Besondere Soziale Dienste, Bereich Ambulante Dienste.