Arbeitslosenzahlen im November weiter leicht zurückgegangen
Die Arbeitslosenquote im Odenwaldkreis liegt bei 4,7 ProzentODENWALDKREIS. - Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger ist im November 2020 im Vergleich zum Vormonat weiter zurückgegangen – um 147 Personen auf 2.505.
Werden die beiden Rechtskreise getrennt nach den Sozialgesetzbüchern (SGB) betrachtet, so ist der Rückgang um 50 auf 1.242 Personen in der Zuständigkeit des Kommunalen Job-Centers (SGB II) nicht so stark wie im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit (SGB III). Dort sank die Zahl um 97 auf 1.263 Personen.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Zahl der in der Arbeitsagentur registrierten Odenwälderinnen und Odenwälder um 265.
Da diese Zahlen jeweils zur Mitte eines Monats erhoben werden, können sich mögliche Auswirkungen des Lockdowns, der zum 1. November in Kraft trat, nur in geringem Umfang widerspiegeln.
Die weitere Entwicklung muss abgewartet werden. Zumindest saisonal bedingt wird im Winter die Zahl der Arbeitslosen wieder steigen.
Auch im Bereich des Kommunalen Job-Centers gab es im Vorjahresvergleich einen Anstieg: Im November 2020 waren 32 Arbeitslose mehr gemeldet als im November 2019.
Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit im November 2020 profitieren die Frauen am stärksten. In dieser Personengruppe ist die Anzahl um 60 auf 1.117 zurückgegangen.
Auch die Zahl der arbeitslosen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ohne deutschen Pass ist gesunken – um 52 auf 921. Bei den arbeitslosen jungen Menschen von 15 bis 24 Jahren sind im November 40 Personen weniger gemeldet als noch im Oktober (insgesamt 306).
Nur eine geringe Veränderung wurde bei der Anzahl der älteren Arbeitslosen über 50 verzeichnet. Hier liegt die Anzahl der gemeldeten Personen weiterhin bei 889 Arbeitslosen – zu 910 im Vormonat.
Unter den 1.242 Arbeitslosen im SGB II befinden sich 639 Frauen. Die Mitbürgerinnen und Mitbürger ohne deutschen Pass stellen mit 591 Personen eine weitere große Gruppe.
Das Kommunale Job-Center hat im November 2.392 Bedarfsgemeinschaften betreut. Das sind neun weniger als im Vormonat, im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt ein deutlicher Anstieg um 128 Bedarfsgemeinschaften vor.
Im Odenwaldkreis waren im November 411 freie Arbeitsstellen gemeldet. Das ist ein Rückgang um 5,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Der Vergleich mit dem Vorjahresmonat fällt deutlich schlechter aus: Im November 2019 waren noch rund 27 Prozent mehr freie Stellen – 566 – gemeldet.
Die Arbeitsstellen verteilen sich unter den ersten drei Bereichen mit 190 auf die Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung, mit 64 auf Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung sowie mit 62 auf Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit analog zum Vormonat.
Mit einer Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent liegt der Odenwaldkreis unter der hessischen Quote von 5,5 Prozent. Im südhessischen Vergleich positioniert er sich auf Platz zwei hinter der Bergstraße mit 4,1 Prozent. Schlusslicht ist die Stadt Darmstadt mit 6,3 Prozent.