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Festliche Klänge durchdringen Erbacher Stadtkirche

Der Auftritt des Boreas-Quartetts zählte zu den Höhepunkten des diesjährigen Adventskonzerts des Rotary Clubs in Erbach. Foto: Manfred Giebenhain

„Advent im Odenwald“ des Rotary Clubs Erbach-Michelstadt begeistert wieder das Publikum

ERBACH / MICHELSTADT. - Das Konzerterlebnis „Advent im Odenwald“ zählt zu den traditionsreichsten seiner Art, an dem sich zu Beginn der Adventzeit ein breites Odenwälder Publikum erfreut.

Es mag an der immer wieder hochkarätigen Auswahl der Künstler liegen, sicher auch an der festlichen Kulisse der Evangelischen Stadtkirche von Erbach, dass am Sonntag die Sitzreihen vollständig besetzt waren.

Die Benefizveranstaltung bot auch in der 29. Auflage eine äußerst festliche Einstimmung in die Adventszeit. In seiner Begrüßung unterstrich der amtierende Präsident des Rotary Clubs, Jens Ruppert, die gute Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde Erbach, die über die Wahl des Austragungsorts weit hinaus geht.

Für die gastgebende Kirche ergriff Pfarrer Andreas Höfeld das Wort. Traditionell leitete die Kantorin Brigitte Harsch das Programm mit einem Präludium an der Orgel ein.

In dem abwechslungsreichen Programm folgte das Trompetenquartett „Boreas“ des Bundesjugendorchesters.

Die jungen, vielfach prämierten Musiker Julius Scholz (Berlin) Tobias Krieger (München), Ole Lux (Tübingen) und Matthias Seitz (München) haben bereits in renommierten Orchestern wie den Hamburger Philharmoniker, Berliner Philharmoniker oder im Concertgebouw Orchestra Amsterdam unter Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Kent Nagano und Zubin Metha Erfahrung gesammelt. Das Odenwälder Publikum genoss die kraftvoll vorgetragenen Trompetenklänge der vielfältigen Stücke.

Mit Werken von Johannes Brahms („O Heiland reiß die Himmel auf“), Morten Johannes Lauridsen (“O magnum mysterium“) und Gottfried August Homilius („Machet die Tore weit“) bot der international gastierende Kammerchor Ensemble „Vocale Mainz“ unter Leitung von Chorleiter Dr. Wolfgang Sieber einen Auszug aus seinem Repertoire, das weit über seinen a cappella-Schwerpunkt hinausgeht.

Zwischen den musikalischen Darbietungen verzauberte der Synchronsprecher Bodo Primus das Publikum mit Auszügen aus „Ein Weihnachtsmärchen“ von Charles Dickens. Zum Abschluss stimmten die Künstler gemeinsam mit dem Publikum ein, um mit dem Klassiker „Macht hoch die Tür“ die Adventszeit willkommen zu heißen.

Die Bedeutung beschrieb Ruppert mit den Worten: „Die Freude, Hoffnung und Dankbarkeit, die wir in uns tragen, mit den Menschen zu teilen, die uns am Herzen liegen und uns wichtig sind.“

Der Erlös der Benefizveranstaltung fließt in jedem Jahr einem anderen wohltätigen Projekt zu. Wie Präsident Jens Ruppert ausführte, geht dieses Jahr der Erlös an das Projekt „Waisenkinder Tansania“.

In Regie der Odenwälderin Angelika Gritzmann kümmert sich die Hilfsorganisation um traumatisierte Waisenkinder in Ostafrika mit dem Schwerpunkt, Mädchen eine regelmäßige medizinische Versorgung und eine schulische und berufliche Bildung zu ermöglichen.