Arbeitslosenquote im Februar gesunken
Positive Entwicklung in fast allen BevölkerungsgruppenODENWALDKREIS / ERBACH. - Im Februar entwickelte sich der Arbeitsmarkt in Deutschland positiv und die Arbeitslosenzahlen sanken landesweit. Im Odenwaldkreis ist die Quote von 4,5 auf 4,3 Prozent zurückgegangen – es waren im Vergleich zum Januar 71 Personen weniger arbeitslos gemeldet (insgesamt 2.250).
Betrachtet man die aktuellen Zahlen getrennt nach den beiden Rechtskreisen in den Sozialgesetzbüchern (SGB), so lässt sich ein Rückgang um 44 auf 1.402 Personen im Zuständigkeitsbereich des Kommunalen Job-Centers (SGB II) erkennen. In der Zuständigkeit der Arbeitsagentur (SGB III) sank die Zahl der gemeldeten Personen um 27 auf 848.
Am stärksten war der Rückgang der gemeldeten Arbeitslosen bei den Frauen: Es waren 43 weniger als im Januar. Auch deutlich zurückgegangen ist die Zahl der arbeitslosen Personen über 50 Jahre. Sie ist von 785 auf 761 gesunken.
Bei den Mitbürgerinnen und Mitbürgern ohne deutschen Pass waren sechs Personen weniger gemeldet (875). Lediglich bei den Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren gab es einen Anstieg um 14 auf 242.
Das Kommunale Job-Center betreute im Februar 2.185 Bedarfsgemeinschaften, 19 weniger als im Januar. Die Anzahl der Personen in den Bedarfsgemeinschaften ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen: um 14 auf 4.824. Im Februar 2021 waren es noch 5.300.
Im Februar waren im Odenwaldkreis 490 freie Arbeitsstellen gemeldet. Das ist ein Anstieg um 14,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat.
Die aktuell gemeldeten Arbeitsstellen verteilen sich unter den ersten drei Bereichen mit 143 auf die Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung, mit 114 auf Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung sowie mit 97 auf Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit.
Mit einer Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent liegt der Odenwaldkreis weiterhin unter der hessischen Quote von 4,7 Prozent. Im südhessischen Vergleich positioniert er sich auf Platz drei hinter der Bergstraße mit 3,3 Prozent und dem Landkreis Darmstadt-Dieburg mit 4,2 Prozent. Schlusslicht ist die Stadt Darmstadt mit 5,4 Prozent.
Mit Sorgen sehen die Experten neben der anhaltendenden Corona-Pandemie den Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine und den damit verbundenen Sanktionen gegen Russland entgegen. Das könnte die Arbeitslosenzahlen wieder steigen lassen.