NEWS

Solidarität gegen Neofaschismus

DGB: „Neofaschistische Banden überfallen die Zentrale des Italienischen Gewerkschaftsbundes CGIL in Rom“ + + + Solidaritätserklärung des DGB Odenwaldkreis mit der Partnergewerkschaft CGIL Rimini

ODENWALDKREIS. Nach dem gewaltsamen Überfall neofaschistischer Banden auf die Zentrale des Italienischen Gewerkschaftsbundes CGIL in Rom hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) im Odenwaldkreis eine Solidaritätserklärung an die Partnergewerkschaft CGIL Rimini geschickt.

Zwischen der CGIL Rimini und dem DGB Odenwaldkreis besteht seit vielen Jahren eine aktive gewerkschaftliche Partnerschaft.

In dem Solidaritätsschreiben betont der DGB Odenwaldkreis: „Der Angriff auf die Zentrale der CGIL ist ein Angriff auf die Demokratie, ein Angriff auf die gesamte internationale ArbeitnehmerInnen- und Gewerkschaftsbewegung, ein Angriff auf uns alle.

Wir stehen solidarisch an der Seite unserer Kolleginnen und Kollegen, unserer Schwestern und Brüder der CGIL! Nie wieder Faschismus! Nicht in Italien, nicht in Deutschland, nicht in Europa, nirgendwo in der Welt!“.

Vor genau 100 Jahren, im Jahr 1921, wurden in Italien die Gewerkschaftshäuser von den Faschisten überfallen. Nach dem Überfall auf die Zentrale der CGIL fanden in vielen Städten in Italien Mahnwachen statt.

DGB-Kreisvorsitzender Harald Staier (Höchst) und DGB-Regionssekretär Horst Raupp (Darmstadt) unterstützen die Forderung der CGIL nach einem Verbot aller faschistischen Organisationen.

„Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!“. Raupp und Staier betonen: „1933 wurden in Deutschland die Gewerkschaftshäuser von den Nazis überfallen, viele Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter wurden in die Folterkeller der SA und SS und in die Konzentrationslager verschleppt, misshandelt, gefoltert und ermordet.

Überall, wo die Faschisten an die Macht kamen, in Italien, Deutschland, Spanien oder Chile, wurde die Demokratie abgeschafft, die Gewerkschaften verboten, Tarifverträge und hart erkämpfte soziale und politische Rechte beseitigt, die Löhne gedrückt, Streiks und Arbeitskämpfe verboten und Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter verfolgt, verhaftet, gefoltert und ermordet. Aus der Geschichte lernen heißt: Nie wieder Faschismus!“