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Rückgang der Arbeitslosenzahlen im März

Die weltweite Krise ist auf dem Arbeitsmarkt im Odenwaldkreis noch nicht zu spüren

ODENWALDKREIS. - Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger im Odenwaldkreis ist im März auf 2.324 zurückgegangen. Es sind 49 Personen weniger arbeitslos gemeldet als im Februar dieses Jahres und 26 weniger als im Vorjahresmonat.

Die Arbeitslosenquote sinkt dementsprechend auf 4,4 Prozent. Werden die beiden Rechtskreise getrennt nach den Sozialgesetzbüchern (SGB) betrachtet, zeigt sich ein Anstieg von sieben Personen auf 1.233 im Zuständigkeitsbereich des Kommunalen Job-Centers (SGB II) und ein Rückgang um 56 auf 1.091 Personen in der Zuständigkeit der Arbeitsagentur (SGB III).

Da die Statistik zu einem festgelegten Stichtag in der Monatsmitte erhoben wird, spiegeln die Zahlen für März die Corona-Krise noch nicht wieder. Es ist aber davon auszugehen, dass die die wirtschaftliche Situation auf Grund der Pandemie im April zu einer Zunahme der Arbeitslosenzahlen führt.

Von der positiven Entwicklung profitieren vor allem älteren Arbeitslosen über 50 Jahren. Bei dieser Personengruppe ist die Zahl im März deutlich um 27 auf 801 arbeitslos gemeldete gesunken: Ebenso zurückgegangen ist die Zahl der Jugendlichen von 15 bis 24 Jahren. Sie sank um 17 auf 281.

Im Bereich der Frauen ohne Beschäftigung sowie der arbeitslosen Mitbürgerinnen und Mitbürger ohne deutschen Pass ist die Anzahl jeweils um elf Personen gesunken.

Das Kommunale Job-Center des Odenwaldkreises betreute im März 2.237 Bedarfsgemeinschaften – 18 mehr als im Februar und 211 weniger als im Vorjahresmonat.

Der Odenwaldkreis liegt mit der Arbeitslosenquote von 4,4 Prozent unterhalb der hessischen Quote von 4,5 Prozent. Im südhessischen Vergleich, in dem die Quoten zwischen 3,4 Prozent an der Bergstraße und 5,2 Prozent in der Stadt Darmstadt liegen, positioniert er sich nach wie vor im mittleren Bereich.

Die Geschäftsstelle der Agentur für Arbeit in Erbach ist für den Besucherverkehr geschlossen. Trotzdem sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort oder arbeiten im Homeoffice weiter. Menschen, die sich arbeitslos melden müssen, erreichen die Arbeitsagentur telefonisch unter der Nummer: 06151 304-111.

Die Mitarbeiter unterstützen auch im Bereich Kurzarbeitergeld, damit Firmen in der Krise zeitnahe Unterstützung erhalten.

Auch die Kreisverwaltung somit das Kommunale Job-Center sind derzeit für den Publikumsverkehr geschlossen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für ihre Kunden aber weiterhin telefonisch oder per E-Mail zu erreichen.

Für die Zeit der Corona-Krise gibt es einen neuen Kurzantrag, um das Einkommen oder Kurzarbeitergeld mit Leistunden nach dem SGB II aufzustocken.

Dieser und alle weiteren Formulare des Job-Centers stehen auf der Webseite www.odenwaldkreis.de zur Verfügung (Rubrik Leben/Lernen/Arbeiten – Kommunales Job-Center). Neben Arbeitnehmern können sich dort auch Selbständige und Freiberufler über Hilfen informieren.