Ausstellung begibt sich auf Spurensuche nach dem Auerochsen
Vernissage im Landratsamt am 29. Januar: Information zu RückzüchtungsprogrammenODENWALDKREIS / ERBACH. - Die erste Ausstellung im Landratsamt im neuen Jahr widmet sich einem ausgestorbenen Tier: Die Wanderausstellung der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen in Kooperation mit dem Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald (UNESCO Global Geopark) mit dem Titel „Der Auerochse – eine Spurensuche“ gastiert vom 30. Januar bis 5. März in den Fluren der Verwaltung. Neben Originalfunden zum Tier selbst werden auch Jagdpfeilspitzen zu sehen sein.
Bereits seit einigen Jahrzehnten gibt es nahezu in ganz Europa, darunter auch in Deutschland, zahlreiche Projekte zur Rückzüchtung des 1627 ausgestorbenen Auerochsen.
Auch das Freilichtlabor Lauresham des UNESCO-Welterbe Klosters Lorsch bemüht sich seit 2013 mit dem „Auerrindprojekt“ darum. Doch was ist das Besondere an diesen imposanten Rindern?
Was wissen wir über dieses Tier, das Jägern und Sammlern als Nahrungsquelle diente, in der Jungsteinzeit als erstes Wildrind überhaupt domestiziert wurde und schon die Höhlenmaler von Lascaux und Chauvez vor über 20.000 Jahren inspirierte? Und warum sind ausgerechnet heute Rückzüchtungen so populär und wichtig für den Naturschutz?
Antwort auf diese Fragen geben Claus Kropp vom UNESCO-Welterbe Kloster Lorsch sowie Dr. Jutta Weber, Geschäftsführerin des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald e. V., im Rahmen der Ausstellungseröffnung am Mittwoch, 29. Januar, um 17.30 Uhr, im Landratsamt (Michelstädter Str. 12, 64711 Erbach).
Im Anschluss wird die Ausstellung bis zum 5. März 2020 während der Öffnungszeiten des Landratsamtes (montags, dienstags, donnerstags und freitags von 8 bis 12 Uhr sowie donnerstags von 14. bis 17.30 Uhr) zu sehen sein. Termine darüber hinaus können mit Ute Naas vom Kulturmanagement des Odenwaldkreises telefonisch (06062 70-217) oder per E-Mail (u.naas(at)odenwaldkreis.de) vereinbart werden.
Alle weiteren Ausstellungen, die im Laufe des Jahres in der Kreisverwaltung zu sehen sein werden, sind in einem Flyer zusammengefasst, der auf der Homepage des Odenwaldkreises www.odenwaldkreis.de (Aktuelles/Verwaltung/Politik – Kunst und Kultur) eingesehen werden kann. Interessierte können ihn außerdem bei Ute Naas anfordern.