Stadtmuseum Michelstadt öffnet wieder
Stadtmuseum Michelstadt. Blick in den Ausstellungsbereich „TextZeichen ... BildFigur“.
Stadtmuseum Michelstadt. Vitrine mit Druckstöcken des Grafikers Fritz Kredel. Fotos: Pressedienst Kulturamt Michelstadt
MICHELSTADT. - Die Winterpause ist vorbei – das Stadtmuseum in der Kellerei geht wieder in Betrieb. Sieben Jahre war es wegen Umbauarbeiten geschlossen.
Nun zeigt sich das Haus mit seiner neu gestalteten Dauerausstellung in einem frischen Gewand. Vorerst gelten noch eingeschränkte Öffnungszeiten: Geöffnet ist ab März immer samstags von 13 bis 17 Uhr.
„Es gibt noch viel zu tun“ – meint Andreas Sattler, der das Museum seit dem 1. Februar 2023 leitet.
„Wir brauchen ein Betriebskonzept mit geregelten Öffnungszeiten, außerdem ein museumspädagogisches Programm und Personal für die Kassenbetreuung.
Dennoch möchten wir das Museum wie angekündigt im März wieder zugänglich machen.
Das ermöglichen uns die Mitglieder des Vereins Modelleisenbahnfreunde Odenwaldkreis e.V., die an den Samstagen den Einlass betreuen.“ Der Eintritt ist vorläufig noch frei.
Die offizielle Eröffnung des Museums wird im Moment noch geplant. Sie folgt – so Kulturamtsleiter Heinz Seitz und Andreas Sattler – voraussichtlich im Mai.
Die neue Dauerausstellung des Museums informiert über die Geschichte Michelstadts von den Anfängen des Ortes im Frühmittelalter bis in die Gegenwart. Das untere Geschoss zeigt einen einleitenden Film zur Stadtgeschichte und ausgewählte Exponate aus dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit.
Ein separater Bereich widmet sich dem fränkischen Gelehrten Einhard und der von ihm im Jahr 827 fertiggestellten ‚Einhard-Basilika‘ in Steinbach.
Das erste Geschoss befasst sich mit dem Leben und Wirken von vier eng mit Michelstadt verbundenen Persönlichkeiten: dem aus Michelstadt stammenden Theologen und Domherrn in Speyer Nicolaus Matz (1443–1513), dem jüdischen Gelehrten und Wunderrabbi Seckel Löb Wormser (1768–1847) und dem bekannten Grafiker und Buchillustrator Fritz Kredel (1900–1973) sowie der in Michelstadt tätigen Künstlerin Eun Nim Ro (1946–2022).
Das zweite Geschoss behandelt die Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Stadt und Region. Im Mittelpunkt stehen wichtige Rohstoffe und Wirtschaftszweige, die Lebensverhältnisse der Menschen und wichtige gesellschaftliche Entwicklungen ab dem 16. Jahrhundert. Im Dachgeschoss lädt der Verein Modelleisenbahnfreunde Odenwaldkreis e.V. zur Besichtigung seiner Modellbahnwelt ein.
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