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Aufgaben kommen in die Tüte

Renate Feick, die neue evangelische Gemeindepädagogin für Beerfelden. Foto: Bernhard Bergmann

Renate Feick ist Gemeindepädagogin in Beerfelden + + + Halber Stellenumfang

BEERFELDEN. - Die Aufgaben kommen in die Tüte, erklärt Renate Feick, die neue evangelische Gemeindepädagogin für Beerfelden, zum Stationengottesdienst am Zweiten Advent.

Coronagerecht können dann Familien an der Martinskirche in Beerfelden starten, wo sie eine Tüte erhalten, und anhand der Aufgaben gelangen sie weiter von Station zu Station, bis sie am Ende wieder an der Kirche anlangen.

Da ist Spaß mit unterwegs, Kreativität, aber natürlich vor allem die Adventsbotschaft. Das ist eine der Ideen, mit denen Renate Feick nun ihre Arbeit im Umfang einer halben Stelle in Beerfelden begonnen hat.

Vorstellen würde sie es sich freilich anders, lebt doch die Kirche und gerade auch die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vom Miteinander.

Und eben das ist schon seit Monaten durch Corona beeinträchtigt. Aber die Gemeindepädagogin, deren Ehemann Norbert Feick Pfarrer in Neckarsteinach ist, wo die Familie auch lebt, weiß, wie sie trotzdem Menschen erreichen kann.

So gibt es etwa drei Kindergottesdienstteams in ihrem Arbeitsbereich: in Sensbachtal, in Gammelsbach und in Beerfelden selbst. Da ist nun auch schon lange Pause.

„Aber wir wollen Briefe schreiben und Päckchen packen“, erzählt Renate Feick. So kommt der Kindergottesdienst quasi nach Hause.

„Familien und Freizeitangebote“ nennt sie zusammenfassend ihre Schwerpunkte und überlegt auch, eine Krabbelgruppe für die unter Einjährigen und ihre Mütter beziehungsweise Väter zu gründen, wenn solche Begegnungen denn mal wieder möglich sein werden.

Seit ein paar Jahren schon hat Renate Feick mit einer weiteren halben Stelle gemeindepädagogische Arbeit in den Kirchengemeinden Neckarsteinach, Hirschhorn und Rothenberg angeboten – „zusammen mit Beerfelden ist das nun der ganze Süden unseres Dekanats“, sagt sie und freut sich, „dass das von der Region her gut passt und natürlich auch Synergieeffekte gibt“.

Will heißen: Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden, manches Angebot, das sich in der einen Gemeinde bewährt hat, kann sicher auch in einer anderen stattfinden.

Die Arbeit, die sie nun in Beerfelden übernommen hat, war vormals eine volle Stelle, welche Gemeindediakon Ulrich Meyer innehatte, der vor zweieinhalb Jahren in den Ruhestand gegangen ist.

Angestellt ist Renate Feick auf Dekanatsebene, wird also auch hin und wieder Angebote machen, die über Beerfelden hinausgehen und dem gesamten Kirchenkreis zwischen Breuberg und Neckarsteinach zugutekommen; hierbei arbeitet sie auch gerne mit ihren Kolleginnen aus anderen Teilen des Dekanats zusammen.

Bei Gelegenheit mit Stadtjugendpfleger René Tunn zu kooperieren, kann sie sich ebenfalls vorstellen, so zum Beispiel zum Pferdemarkt oder bei Schulungen zur Jugendleitercard.

Das bewährte gemeinsame Äpfellesen und Keltern mit anschließendem Apfelsaftverkauf für gute Zwecke ist leider in diesem Herbst ebenfalls der allgegenwärtigen Virusgefahr zum Opfer gefallen. Aber reife, saftige Äpfel gibt es ja in den meisten Jahren.