NEWS

DGB Nördlicher Odenwaldkreis wählt neuen Vorstand

DGB Regionssekretär Horst Raupp und die Vorstandsmitglieder des DGB Ortsverbandes Nördlicher Odenwaldkreis: Roger Nisch, Vorsitzende Alexandra Nisch, Andreas Hennemann, Rose Pütz, Eva Heldmann und Harald Staier (von links nach rechts). Foto: DGB Nördlicher Odenwaldkreis

Alexandra Nisch als Vorsitzende einstimmig wiedergewählt + + + Solidarität mit den Beschäftigten der Pflegeeinrichtung Haus Brombachtal + + + Klare Kante gegen rechts

BAD KÖNIG. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) im Nördlichen Odenwaldkreis hat einen neuen Vorstand.

Bei der Jahreshauptversammlung wurde die 27-jährige Gewerkschafterin Alexandra Nisch (Bad König), die seit vier Jahren an der Spitze des DGB-Ortsverbandes steht, in geheimer Abstimmung erneut einstimmig zur Vorsitzenden gewählt.

Stellvertretende Vorsitzende sind Andreas Hennemann (Brombachtal), Rose Pütz und Stefan Schmitt (beide Höchst). Pressereferent ist Roger Nisch (Bad König).

Als Beisitzer/innen gehören dem Vorstand an: Cornelia Fürpahs-Zipp (Breuberg), Bernd Gottschal, Eva Heldmann (beide Bad König) und Harald Staier (Höchst).

Im Rechenschaftsbericht des Vorstandes konnte Alexandra Nisch auf eine aktive gewerkschaftliche Arbeit, auf Straßenaktionen und Veranstaltungen zurückblicken. Dazu gehört auch die Solidarität mit den Beschäftigten der Pflegeeinrichtung Haus Brombachtal.

„Wir stehen solidarisch an der Seite der Kolleginnen und Kollegen, die gegen Lohndumping und für eine tarifgerechte Bezahlung kämpfen“, machte Alexandra Nisch deutlich.

Scharf kritisierten DGB-Regionssekretär Horst Raupp (Darmstadt) und DGB-Kreisvorsitzender Harald Staier die Vorgänge im Nachbarbundesland Thüringen. Dort hatten CDU und FDP gemeinsam mit den Faschisten der Höcke-AfD einen Ministerpräsidenten gewählt.

„CDU und FDP haben die Brandmauer gegen die Faschisten eingerissen. Diese Brandmauer muss unverzüglich wieder aufgebaut und deutlich verstärkt werden. Aus der deutschen Geschichte lernen heißt: Kein Paktieren mit Faschisten!

Mit den Feinden der Demokratie, mit Nazis und Antisemiten kann und darf es keine Zusammenarbeit geben. Notwendig ist eine klare Kante gegen rechts“.

Raupp betonte die Notwendigkeit, jenseits der neoliberalen Agenda der letzten Jahrzehnte Perspektiven für eine solidarische und sozial gerechte Gesellschaft zu entwickeln.

„Starke Gewerkschaften und ein starker DGB sind unverzichtbar, um eine wirksame Gegenmacht gegen Unternehmer- und Kapitalinteressen zu organisieren. Mensch und Umwelt müssen Vorrang haben vor Profit.“