Südhessen: Schnee und Straßenglätte sorgen für zahlreiche Unfälle
Autofahrer zum Teil ohne Winterreifen unterwegs: Versicherungsrechtliche Konsequenzen drohen bei einem UnfallSÜDHESSEN. - Seit Beginn des einsetzenden Schneefalls in den späten Abendstunden des gestrigen Montag, 30. November, haben sich im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Südhessen über 40 Verkehrsunfälle ereignet, die in Zusammenhang mit Schnee- und Eisglätte stehen.
Bereits in der Nacht zum heutigen Dienstag, 01. Dezember, ereigneten sich witterungsbedingt rund 25 Unfälle. Während des Berufsverkehrs zwischen 06.00 Uhr und 08.30 Uhr kamen noch einmal 17 Unfälle dazu.
Der Schwerpunkt des Unfallgeschehens lag im Bereich Bergstraße, aber auch in den übrigen Landkreisen sowie in Darmstadt gab es den ein oder anderen „Rutscher in die Leitplanke“.
Glücklicherweise blieb es nach jetzigen Erkenntnissen bei allen Unfällen bei Blechschäden oder nur leichten Blessuren der Fahrzeuginsassen.
Eine Fahrbahnperrung von sechs Stunden hatte ein Lastwagenfahrer verursacht, der die Bundesstraße 47 von Bensheim nach Lorsch befuhr. Auf der glatten Fahrbahn kam der Lastwagen ins Schleudern.
Dabei war die Deichsel vom Anhänger gerissen, das Gespann kam von der Fahrbahn ab. Nach aufwendigen Bergungsarbeiten konnte die Sperrung gegen 6 Uhr wieder aufgehoben werden.
In Zusammenhang mit dem witterungsbedingten Unfallgeschehen hatten die Beamten bei den Unfallaufnahmen vermehrt festgestellt, dass einige betroffene Fahrzeuge noch Sommerreifen montiert hatten.
In diesem Zusammenhang appelliert die Polizei an alle Autofahrer, die noch keine Winterreifen aufgezogen haben, schnellstmöglich einen Reifenwechsel vorzunehmen.
Das Fahren mit Reifen, die nicht auf die Witterungsverhältnisse angepasst sind, stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und wird mit einem Bußgeld von mindestens 60 Euro sowie einem Punkt bestraft. Zudem drohen versicherungsrechtliche Konsequenzen bei einem Unfall.