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Keine Ehrungen für Nazis

ODENWALDKREIS / MICHELSTADT. - Das Bündnis „Odenwald gegen Rechts – bunt statt braun“ setzt sich dafür ein, dass die Stadt Michelstadt Ehrungen und Auszeichnungen zurücknimmt, die an Mitglieder von NSDAP und SS vergeben wurden.

Ein besonders unwürdiges Beispiel sei die Straße, die nach einem NSDAP-Bürgermeister benannt ist, weil diese ausgerechnet in die Geschwister-Scholl-Straße mündet.

Ein, wie das Bündnis findet, Schlag ins Gesicht aller, die wie die Geschwister Hans und Sophie Scholl gegen das verbrecherische Regime der Nazis agiert haben und dafür ihr Leben lassen mussten.

Die Stadt dürfe nur Menschen mit Vorbildfunktion ehren. Eine Ehrenbürgerwürde für einen NSDAP- Funktionsträger oder die Benennung einer Straße widerspreche allen demokratischen Grundwerten.

Das Bündnis „Odenwald gegen Rechts – bunt statt braun“ fordert Bürgermeister Dr. Tobias Robischon, den Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung dazu auf, diese Entscheidungen aus der Vergangenheit zu korrigieren.

„Beenden Sie diesen unwürdigen Zustand. Sorgen Sie dafür, dass Ehrungen nur nach Kriterien der Demokratie und der Menschlichkeit vergeben werden!“