Arbeitslosenquote im Odenwaldkreis sinkt auf 4,5 Prozent
ODENWALDKREIS. - Im Odenwaldkreis sind im April 2018 insgesamt 2.364 Personen arbeitslos gemeldet – 84 weniger als im März und 353 weniger als im vergangen Jahr um diese Zeit. Betrachtet man die beiden Rechtskreise nach den Sozialgesetzbüchern (SGB) II und III, so entfallen 1.533 Arbeitslose auf den des SGB II und 831 auf den des SGB III.
In beiden Rechtskreisen ist die Zahl damit zurückgegangen (SGB II um sieben, SGB III um 95). Die aktuelle Arbeitslosenquote liegt bei 4,5 Prozent und verteilt sich auf 2,9 Prozent im SGB II und 1,6 Prozent im SGB III.
Der größte Rückgang wurde bei der Anzahl der arbeitslosen Frauen verzeichnet. Ihre Zahl reduzierte sich um 27 auf 1.106. Davon sind 751 Betroffenen aus dem Bereich des SGB II und 355 aus dem des SGB III.
In der Gruppe der älteren Arbeitslosen über 50 Jahren waren 918 Bürgerinnen und Bürger arbeitslos gemeldet. Das sind 25 weniger als im März. Und auch bei den jungen Erwachsenen zwischen 15 und 24 Jahren waren im April weniger Personen arbeitslos gemeldet. Im Gegensatz zu 258 im März sind es im April nur noch 236.
Ein minimaler Anstieg dagegen war bei den arbeitslosen Mitbürgern ohne deutschen Pass zu erkennen. Ihre Anzahl stieg um eine Person auf 846.
Von Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) sind insgesamt bei 2.905 Bürgerinnen und Bürger betroffen (SGB II 1.875 und SGB III 1.030). Im März waren es noch 2.986, 81 mehr als im April. Damit sinkt die Unterbeschäftigungsquote auf 5,5 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung beträgt insgesamt 81,4 Prozent.
Für den Odenwaldkreis sind 558 freie Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 3,5 Prozent weniger als im Vormonat aber 15,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die meisten offenen Stellen gibt es in den Bereichen Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung (227) gefolgt von Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (93) und Kaufmännische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb, Tourismus (87).
Das Kommunale Job-Center (KJC) hat im April 2.597 Bedarfsgemeinschaften (BG) betreut. Das sind drei BG mehr als im März. Allerdings ist die Anzahl im Vergleich zum Vorjahresmonat um 190 BG zurückgegangen. Die BG umfassen aktuell 5.596 Personen, darunter 2.807 Frauen und 1.466 Kinder unter 15 Jahren mit Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II.
Mit diesen Zahlen liegt der Odenwaldkreis im südhessischen Vergleich weiter im Mittelfeld. Die Arbeitslosenquoten reichen dort von 3,8 % an der Bergstraße und bis zu 5,4 % bei der Stadt Darmstadt.
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