Gesundheitsamt und Kreiskrankenhaus für „hervorragende Arbeit“ gedankt
Gesundheitsminister zu Besuch in Erbach – Dr. Siebel wird neue AmtsleiterinODENWALDKREIS / ERBACH. - Der hessische Gesundheitsminister Kai Klose hat sich am heutigen Dienstag, 14. Juli, persönlich ein Bild von der Leistungsfähigkeit des Gesundheitsamts und des Gesundheitszentrums Odenwaldkreis (GZO) während der Corona-Krise machen können.
Klose traf bei seinem Informationsbesuch in Erbach mit Landrat Frank Matiaske, Dr. Antje Siebel, der stellvertretenden Leiterin des Gesundheitsamts, und dem GZO-Geschäftsführer Andreas Schwab zusammen.
Der Minister dankte dem Gesundheitsamt und dem Kreiskrankenhaus für deren „hervorragende Arbeit“ in der Bewältigung der Krise. An dem Besuch nahmen auch die beiden Landtagsabgeordneten Sandra Funken und Frank Diefenbach sowie etliche Medienvertreter teil.
Themen des Austauschs waren unter anderem die Organisation des hohen Arbeitsaufkommens im Gesundheitsamt, die Nachverfolgung von Kontaktpersonen, die Versorgung von Covid-19-Patienten und die enge Kooperation zwischen dem Gesundheitsamt und dem GZO, die räumlich eng beieinanderliegen.
Landrat Matiaske hob hervor: „Diese Zusammenarbeit hat sich bewährt und ich danke allen, die sich in den vergangenen Monaten stark engagiert haben.“ Schwab fügte hinzu, dass „die große räumliche Nähe zwischen Gesundheitsamt und GZO den engen Austausch begünstigt hat“.
Dr. Siebel verwies besonders darauf, dass das Gesundheitsamt dank eines „sehr engagierten Teams“ auf alle Herausforderungen stets flexibel reagiert habe.
Wie Matiaske anlässlich des Minister-Besuchs mitteilte, wird Dr. Siebel Dr. Ulrich Falk im Amt des Leiters des Gesundheitsamts folgen, wenn dieser zum 1. September in den Ruhestand geht.
Gesundheitsminister Klose hob die große Bedeutung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes hervor. „In der Corona-Krise ist mehr als deutlich geworden, was hier geleistet wird, auch und gerade im Odenwaldkreis.“
Schwab nannte eine ganze Reihe von Maßnahmen, mit denen sich das Kreiskrankenhaus der Corona-Krise gestellt hat, etwa den Aufbau von Covid-Normal und -Intensivstationen. Er dankte dem Sozialminister für die Finanzierung neuer Beatmungsgeräte, von denen Minister Klose bei seinem Rundgang eines in Augenschein nahm.
Landrat Matiaske zieht aus der Corona-Krise zwei politische Konsequenzen und bat den Minister, diese in weiteren Beratungen zu berücksichtigen: „Wir brauchen in Hessen eine Task-Force, die gerade kleine Gesundheitsämter wie das unsrige in einer Hot-Spot-Situation vorübergehend unterstützt.
Zudem muss für Pflegeeinrichtungen eine Lösung gefunden werden, deren Personal so stark infiziert ist, dass der Betrieb nicht aufrechterhalten werden kann.“ Im Odenwaldkreis waren stationäre Alten- und Pflegeheime besonders betroffen.
Das Gesundheitsamt konnte durch umfangreiche Tests viele Bewohnerinnen und Bewohner beziehungsweise Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter identifizieren und Quarantäne-Maßnahmen verhängen.
Vielfach haben Heime ein vom Odenwaldkreis finanziertes Beratungsangebot für ein Hygiene-Audit in Anspruch genommen.