Corona-Impfzentrum: „Sehr wichtig für den ländlichen Raum“
SPD-Kreistagsfraktion dankt Landrat Frank Matiaske für seinen EinsatzODENWALDKREIS / ERBACH. - Als „sehr wichtig für den ländlichen Raum“ bezeichnet der SPD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag des Odenwaldkreises, Raoul Giebenhain, die Entscheidung von Kreis und Stadt, auf dem Wiesenmarkt-Gelände ein Corona-Impfzentrum einzurichten.
Nachdem es schon im Frühjahr mit dem Testzentrum nicht klappte, erfährt Giebenhain zufolge der Odenwaldkreis auch dank des Einsatzes von Landrat Frank Matiaske (SPD) nun „endlich die gebührende Wertschätzung“.
Damit bleibe den Bürgern der weite Weg in die Großstädte erspart. Den mussten die Odenwälder noch vor ein paar Monaten auf sich nehmen, wenn sie sich auf eine Infektion mit dem SARS-Cov-2-Virus testen lassen wollten.
Für Giebenhain war es damals eine falsche Entscheidung, lediglich in Darmstadt ein Testzentrum einzurichten. „Es ist wichtig bei der Bewältigung der Corona-Krise, dass es vor Ort Hilfe gibt“, betont er. Denn auf dem Land, im Odenwaldkreis, leben viele ältere Menschen.
Und die sind naturgemäß nicht so mobil wie Jüngere. Aber andererseits gehören die Senioren zur Risikogruppe, die mit als erstes geimpft werden sollte.
Das weiß auch Matiaske, der sich in den vergangenen Wochen für ein Impfzentrum vor Ort stark gemacht hat. „Ihm gebührt unser großer Dank, dass er sich so tatkräftig dafür einsetzte“, sagt der Fraktionsvorsitzende.
Egal ob im großen Frankfurt mit seinen unerschöpflichen Ressourcen oder im kleinen Odenwaldkreis: Pro Tag sollen pro Impfzentrum bis zu 1.000 Personen geimpft werden.
Auch wenn SPD-Unterbezirksvorsitzender Rüdiger Holschuh dieses Missverhältnis als nicht gerecht empfindet, zeigt er sich überzeugt davon, dass „wir es wieder hinbekommen“.
Wieder, weil man im Kreis schon weiß, wie angepackt wird: Bereits den ersten Einsatzbefehl des Landes, 2015 eine Notunterkunft für Flüchtlinge auf die Beine zu stellen, „haben wir bravourös gestemmt“.
Holschuh wie auch Giebenhain wissen, dass auf die Odenwälder Verlass ist, wenn es um die Bewältigung einer solchen Herkulesaufgabe geht. Der Zusammenhalt auf dem Land sei groß. Es könne auf viele Aktive zurückgegriffen werden, die sich in den Dienst der Sache stellen.
Dazu kommen die zahlreichen Ehrenamtlichen, die ebenfalls zur Verfügung stehen, wenn es ums große Ganze geht, um den uneigennützigen Einsatz in einer Notlage für die Allgemeinheit.