âEin wichtiger Baustein im Bereich Bildung fĂŒr nachhaltige Entwicklungâ
Geo-Naturpark und Stadt Erbach pflanzen 17 StreuobstwiesenbĂ€ume, darunter sechs fĂŒr den Naturkindergarten im Stadtteil GĂŒnterfĂŒrstERBACH. - Am 23. Januar hat der Geo-Naturpark BergstraĂe-Odenwald in Erbach und den Stadtteilen GĂŒnterfĂŒrst und Elsbach 17 StreuobstwiesenbĂ€ume gepflanzt, die alle zu den vom Geo-Naturpark gekĂŒrten Obstsorten des Jahres gehören.
Dr. Peter Traub, BĂŒrgermeister der Stadt Erbach, und Geopark-GeschĂ€ftsfĂŒhrerin Dr. Jutta Weber freuten sich ĂŒber die gute Zusammenarbeit und die neuen Hotspots der Artenvielfalt, die jetzt entstanden sind.
Dr. Peter Traub: âStreuobstwiesen gehören zu einer der wichtigsten Kulturlandschaften rund um unsere Stadt Erbach. Die neu gepflanzten wertvollen, alten Obstsorten bereichern unsere Region und machen den einzigartigen Lebensraum Streuobstwiese auch fĂŒr nachfolgende Generationen erlebbar.â
Das AuĂendienstteam des Geo-Naturparks war am 23. Januar schon frĂŒh am Werk und brachte als erstes im Neubaugebiet âAuf der Höheâ in Erbach zwei junge ApfelbĂ€ume und eine Birne in den Boden.
Im Anschluss fuhren sie weiter nach Elsbach. Dort pflanzten sie auf einer alten Streuobstwiese zwei Zwetschgen-, Kirsch- und ApfelbÀume sowie eine Birne und eine Mirabelle.
Dann legten sie im Areal des neuen Naturkindergartens in GĂŒnterfĂŒrst eine kleine Allee aus sechs BĂ€umen an. Von Kirsche ĂŒber Zwetschge und Mirabelle bis hin zur Birne und dem Apfel können die Kinder die BĂ€ume ĂŒber das Jahr begleiten. Sie lernen ihre BlĂŒten, BlĂ€tter und FrĂŒchte kennen und erfahren gleichzeitig, welchen Tiere sie Nahrung bieten.
Dr. Jutta Weber: âVor dem Hintergrund des Artensterbens ist es unheimlich wichtig, dass bereits die junge Generation mehr ĂŒber artenreiche LebensrĂ€ume wie die Streuobstwiese erfĂ€hrt.
Das ist ein wichtiger Baustein im Bereich âBildung fĂŒr nachhaltige Entwicklungâ, der bei uns im Geo-Naturpark einen hohen Stellenwert einnimmt. AuĂerdem bewahren wir so alte Obstsorten vor dem Verschwinden und tragen zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei.â
Neben den BĂ€umen befinden sich Schautafeln, auf denen interessierte BĂŒrgerinnen und BĂŒrger mehr ĂŒber die Sorten, ihre Herkunft und die Verwendung ihrer FrĂŒchte erfahren.
In Erbach stehen nun BĂ€ume aller vom Geo-Naturpark BergstraĂe-Odenwald seit 2016 gekĂŒrten Obstsorten des Jahres: Spitzrabau (Apfel), Schweizer Wasserbirne, Schwarzer Falter (Kirsche), Kalbfleischapfel, Mirabelle von Nancy, LĂŒtzelsachser FrĂŒhzwetschge, der OdenwĂ€lder (Apfel), Seckel-Löbs-Birne, und Schöner aus Wiesloch (Apfel).
Im Rahmen seiner seit 2016 laufenden Kampagne der âObstsorten des Jahresâ verschenkt der Geo-Naturpark in jedem Jahr jeder seiner Mitgliedskommunen einen Obstbaum des Jahres.
Daher pflanzt der Geo-Naturpark im Verlauf des FrĂŒhjahrs nun in der gesamten Region rund 100 StreuobstwiesenbĂ€ume, die alle mit Streuobstwiesen gehören zu den artenreichsten vom Menschen geschaffenen LebensrĂ€umen.
Dass sie die zwei Stockwerke Kronenschicht der BĂ€ume und Krautschicht der Wiesen vereinen, macht sie zu einem besonderen Lebensraum fĂŒr zahlreiche Tiere von KleinsĂ€ugern ĂŒber Vögel bis Insekten.
Neben der jĂ€hrlichen Auszeichnung einer regionalen Obstsorte unterstĂŒtzt der Geo-Naturpark seine Mitgliedskommunen auch bei der Pflege und dem Erhalt der heimischen Streuobstwiesen.
Weitere Informationen unter: www.geo-naturpark.de