Glückwünsche für Christian Zimmermann zum Hessischen Tierschutzpreis
Odenwälder Landwirt aus Beerfelden auf Platz eins + + + „Regional erzeugte Lebensmittel immer wichtiger“BEERFELDEN. - Frank Matiaske, Landrat des Odenwaldkreises, hat dem Milchbauern Christian Zimmermann aus Beerfelden zum ersten Platz des Hessischen Tierschutzpreises in der Landwirtschaft 2020 gratuliert.
Hessens Landwirtschaftsministerin Priska Hinz hat den Preis kürzlich in Wiesbaden verliehen. Die Jury hatte je zwei Betriebe für den ersten und für den zweiten Platz ausgewählt.
„Ich freue mich sehr, dass das Engagement des Landwirts aus Oberzent-Beerfelden auf diese Weise auch überregional gewürdigt wird. Bei den jährlichen Hoffesten der Familie Zimmermann kann man hautnah spüren, wie sehr das Tierwohl allen am Herzen liegt“, so Matiaske.
Dem Glückwunsch schließt sich Annett Sliwa, die für Landwirtschaft zuständige Abteilungsleiterin der Kreisverwaltung, an. „Wir haben bei uns viele innovativ arbeitende Landwirtinnen und Landwirte. Christian Zimmermann ist einer von ihnen, er hat diesen Preis verdient.“
Gewürdigt wird Zimmermann, der eine ökologische Landwirtschaft betreibt, dafür, dass er seinen Milchkühen im Vergleich zu vielen anderen Betrieben wenig Kraftfutter füttert, einen sehr hohen Weideanteil hat und zusätzlich beim Melken eine innovative und besonders schonende Technik nutzt.
Hinz und die Landestierschutzbeauftragte Dr. Madeleine Martin würdigten die Leistungen aller vier ausgezeichneten Betriebe. Martin sagte bei der Preisverleihung:
„Sie machen deutlich, dass ein verantwortungsvoller und tiergerechter Umgang mit Nutztieren – ob Schwein, Rind oder Geflügel – auch im Interesse der Landwirtinnen und Landwirte ist und sich zudem auch wirtschaftlich lohnen kann.
Denn auch die Nachfrage nach regionalen und vor allem artgerecht produzierten tierischen Nahrungsmitteln wie Eier, Milchprodukte und natürlich auch Fleisch steigt ständig.“
Von einer wachsenden Bedeutung regional erzeugter Lebensmittel ist auch Landrat Matiaske überzeugt. „Sie werden immer wichtiger. Hier haben wir im Odenwaldkreis eine große Angebotsvielfalt, mit der wir auch jenseits unserer Kreisgrenzen punkten können, auch im Bio-Segment.
Nicht ohne Grund sind wir ein aktiver Partner in der Ökomodellregion Süd, eine Beteiligung, die mir persönlich eine Herzensangelegenheit ist.“
Hinz hob bei der Preisverleihung hervor, dass das Preisgeld für den diesjährigen Preis von 7.000 auf 10.000 Euro erhöht worden ist, um die Bedeutung von Tierschutz in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung zu würdigen. Die ersten Plätze sind mit je 4.000 Euro dotiert, die zweiten Plätze mit je 1.000 Euro.