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Südhessische Warnstreiks von ver.di erreichen Erbach

Zum Warnstreik von ver.di waren rund 40 Gewerkschaftsmitglieder nach Erbach gekommen. Foto: Pressedienst DGB Odenwaldkreis

ERBACH. - Im Rahmen der Tarifrunde im öffentlichen Dienst fanden am Donnerstag, 23. Februar, in Südhessen DGB-Warnstreikaktionen in Darmstadt, Heppenheim, Groß-Gerau, Riedstadt, Rüsselsheim  und in Erbach statt.

In der Odenwälder Kreisstadt Erbach trafen sich etwa 40 Kolleginnen und Kollegen u.a. von der AWO Integra und AWO Kreisverband Odenwald sowie vom Landratsamt zu einer Kundgebung. vor dem Landratsamt.

Begrüßt wurde auch eine Delegation der Streikenden von der Post und Gäste von der AWO in Roßdorf. Andreas Hennemann (Brombachtal) sprach ein Grußwort für den ver.di Ortsverein Odenwald.

Sindy Bruchmann (Höchst) ver.di Ortsverein Odenwald, Thomas Frischkorn, Bezirksvorsitzender ver.di Südhessen sowie Horst Raupp, DGB Regionssekretär sprachen zu der wirtschaftlichen Situation und der Notwendigkeit höherer Löhne im Öffentlichen Dienst als Inflationsausgleich und zur Attraktivitätssteigerung und Personalgewinnung.

Armin Loew, ver.di Sekretär im Gesundheits- und Sozialbereich erläuterte die spezielle Situation im Gesundheitswesen sowie in der Betreuung und die Notwendigkeit einer Aufwertung der sozialen und pflegerischen Berufe.

Höhere Vergütungen und deutliche Entlastungsmaßnahmen seien notwendig, um dem beginnenden Kollaps in der Gesundheitsversorgung, wie auch in der Alten- und Behindertenhilfe entgegenzutreten.

Bis heute Abend wird sich zeigen, ob die Arbeitgeber des Öffentlichen Dienstes in der 2. Verhandlungsrunde ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen. Falls nicht, werden die Warnstreiks in der nächsten Woche und darüber hinaus weitergehen.