Mit der 3D-Brille in die Zukunft blicken!
Virtuelle Realität - ein Zugang zu WunschberufenODENWALDKREIS / ERBACH. - Die InA gGmbH konnte für ihre Teilnehmenden, die allesamt aus dem Leistungsbereich des SGB II stammen, den nächsten digitalen Schritt gehen.
Gemeinsam mit ihnen blickt die InA, mit einer neuen, spannenden und vor allem innovativen Technik, in ihre berufliche Zukunft.
Alle Teilnehmenden, der bei der InA gGmbH durchgeführten Maßnahmen, können bereits seit dem Dezember 2021 einen Blick auf ihre Traumberufe werfen indem sie sich virtuell in einem Unternehmen umsehen.
Dabei werden sie von einem Firmenmitglied in allen Arbeitsbereichen begleitet. So können sie erleben, wie es aussieht und sich anfühlt, im Wunschberuf zu arbeiten.
Neun VR-Brillen mit einer speziell dafür entwickelten Software und einer Reihe von Interessanten Filmen über Berufe und Unternehmen, hatte sich die InA gGmbH bereits im Dezember angeschafft.
„Diese Investition ist ein guter Beitrag in die Zukunft unserer Kundinnen und Kunden“, so Siegfried Eberle, Geschäftsführer der InA gGmbH.
„Stellen Sie sich doch einfach vor, Sie können sich viele Berufe direkt in Unternehmen ansehen, was dort so alles gemacht wird und dies ohne sich dabei in diese Firmen begeben zu müssen. Das hätten wir uns vor 20 Jahren doch noch gar nicht vorstellen können“, so Eberle weiter.
Tatsächlich sind virtuelle Realitäten über 3D- und 360-Grad-VR-Brillen nicht nur bei den PC-Gamern bekannt, sondern werden u. a. auch in der Architektur, Medizin und anderen Branchen eingesetzt.
Ein innovatives Unternehmen aus Berlin hat sich diese Technik zu Nutze gemacht und unter dem Namen „Dein erster Tag“ Berufe und Unternehmen digitalisiert.
Was für Auszubildende gilt, gilt auch für Menschen, die eine berufliche Integration suchen und sich überhaupt erst einmal orientieren wollen.
Daher lag es auf der Hand, dass sich die InA gGmbH dieses Angebot sicherte, um somit den Teilnehmenden eine Vielzahl von Chancen, Einblicken mit anschließenden Diskussionen bieten zu können.
Im Rahmen der engen und loyalen Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Job-Center des Kreisausschusses des Odenwaldkreises, konnte dieses Projekt realisiert werden.
„Wir müssen einfach Chancen und einmalige Gelegenheiten nutzen. Es ist eine Freude zu sehen, was heute durch technische Möglichkeiten realisiert werden kann und wie diese auch im Bereich der sozialen Sicherung und in der beruflichen Integration für Teilnehmende aus dem SGB II genutzt werden können“, so der 2. Kreisbeigeordnete Michael Vetter, der auch als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der InA gGmbH, der politische Ansprechpartner ist.
In der Praxis werden während der Kurse der InA maßnahmenübergreifend die Teilnehmenden in Neuner-Gruppen aufgeteilt. Unter Anleitung der Maßnahmencoaches können sie sich dann verschiedene Berufe virtuell ansehen.
Im Anschluss wird über die Berufe diskutiert, die Vor- und Nachteile erarbeitet und aktiv recherchiert, welche Betriebe im Odenwaldkreis bzw. an den Odenwaldkreis angrenzenden Regionen adäquate Jobs anbieten.
Die dadurch gewonnene Motivation der Teilnehmenden erhöht auch die Such-Aktivität nach einer beruflichen Integration mit dem Ziel, ein finanziell selbstbestimmtes Leben zu führen.
Die Maßnahmen und Projekte der InA gGmbH werden im Auftrag des Kommunalen Job-Centers im Rahmen von Inhouse-Vergabe durchgeführt. Die InA gGmbH steht mit dem Kommunalen JobCenter in einer engen und konstruktiven Partnerschaft, aus der gemeinsame kreative Maßnahmenangebote, wie auch sinnvolle Finanzierungen hervorgehen.
In diesem Zusammenhang werden auch die Fördermittel des Landes Hessen vom Kommunalen Job-Center an die InA gGmbH weitergeben.