Projekttage 2020 an der GAZ Reichelsheim
REICHELSHEIM. - Von Ballsportarten über Maskengestaltung bis hin zu einer Rockband - die diesjährigen Projekttage an der Georg-August-Zinn-Schule Reichelsheim (GAZ) wurden durch ein fächerübergreifendes Programm an Projekten geprägt.
Das Ziel der Projekttage war es, „mit Kopf, Herz und Hand Schule zu erleben“, wie Schulleiterin Kirsten Gebhard-Albrecht erläuterte.
Da die Schulgemeinde für diese drei Tage regelrecht „durchmischt“ wurde, konnte man auch mit anderen Schülern zusammenarbeiten, mit denen man normalerweise eher weniger arbeiten würde.
Je nach Interesse konnten die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerinnen und Lehrer in verschiedenen Bereichen am Bau von Schulmöbeln für den Außenbereich arbeiten, einige Tanzschritte erlernen oder sie spielten Gesellschafts- oder Ballspiele.
„Auf diese Art konnte man die Lehrer von einer ganz anderen Seite kennenlernen, da auch diese sich mit ihren Interessen auseinandersetzten“, so das Fazit von Helen Böhlke, Merlin Lehrider und Lisa Reimund, die sich als Redakteure des Projekts „Schülerzeitung“ federführend für diesen Bericht verantwortlich zeichnen.
Für das Projekt „Hey, was guckst Du? Diskriminierung und Respekt im Alltag“ war eigens die Berliner Comic-Zeichnerin Soufeina Hamed, auch unter dem Künstlernamen „Tuffix“ bekannt, zu Gast an der GAZ.
Im Foyer der Schule gab es eine Ausstellung ihrer Werke, in welcher sie Rassismus und Vorurteilen mit einem Hauch an Humor begegnet. Die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, die den Workshop besuchten, bekamen am Mittwoch zusätzlich noch die Möglichkeit, die Künstlerin kennen zu lernen und durch ihre Erklärungen anschließend eine Zeichnung anzufertigen.
Projektleiter und Schulpfarrer Dieter Keim bezeichnete dieses Treffen als „kreative Beschäftigung mit Rassismus auf humorvolle und überraschende Art und Weise“.
Die Schülerinnen und Schüler hielten die Projekttage für eine gute Abwechslung vom regulären Schulalltag. Einige Schüler sahen dem Ganzen erst skeptisch entgegen, doch schon nach kurzer Zeit fanden sie, dass man während dieser drei Tage neue Erfahrung sammeln konnte und viel Neues lernte, sei es im Möbelbau für den Schulhof oder doch bei dem Projekt für ein erfülltes Leben.
Eine Schülerin, die den Anfänger-Tanzkurs besuchte, erklärte außerdem, dass ihr dieses Projekt gerade im Rahmen von bewegter Schule sehr gefiel. Es gab allerdings auch Schüler, die der Meinung waren, dass man mehr Projekte mit Bewegung bräuchte.
Hierfür nannten sie Vorschläge wie Theater, oder auch Hip-Hop-Tanzen. Schlussendlich fanden die Schülerinnen und Schüler die Projekttage interessant und abwechslungsreich, um auch einmal etwas Neues auszuprobieren.