„Service-Point“ weiter im Aufwind
Maßnahmencoach Guido Bischoff mit Teilnehmerin. Foto © InA gGmbH
ODENWALDKREIS / ERBACH. - Seit der Corona-Pandemie wird an vielen Stellen die digitale Entwicklung vorangetrieben.
Manche alltäglichen Leistungen werden fast ausschließlich nur noch online angeboten. Schon seit längerer Zeit hat die digitale Entwicklung auch bei der Jobsuche Einzug gehalten.
Die InA gGmbH, ansässig in Erbach, hat sich mit der Maßnahme „Service-Point“ die Aufgabe gestellt, Arbeitssuchenden die dafür benötige Technik bereitzustellen und ihnen das nötige Know-how zu vermitteln.
„Lebensläufe und Bewerbungsschreiben kommen heute nicht mehr per Post. Die Bewerberinnen und Bewerber müssen mittlerweile sehr gute digitale Unterlagen erstellen und diese in Bewerbungsportale hochladen, um bei der Jobsuche erfolgreich zu sein“, so Siegfried Eberle, der Geschäftsführer der InA gGmbH.
Leider sind es aber bei der InA knapp ein Drittel der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die schlichtweg keine digitalen Unterlagen erstellen können, da ihnen die technischen Möglichkeiten fehlen.
Mit der Maßnahme „Service-Point“ wird den Teilnehmenden diese Option gegeben und in den bestens ausgestatteten Räumen der InA gGmbH können die Kundinnen und Kunden eigenständig an ihren Unterlagen arbeiten.
Hierfür stehen moderne PCs, Drucker, Scanner und vor allem ein Highspeed-Internetzugang zur Verfügung. „Großartig ist es, die tolle Ausstattung bei der InA gGmbH zeitlich unbeschränkt nutzen zu können.
Die Teilnehmenden haben so die Möglichkeit einmal oder mehrfach pro Woche, nur eine Stunde oder den halben Tag vor Ort bei der InA zu sein, um an den Unterlagen zu feilen“, so Michael Vetter, Kreisbeigeordneter und politischer Ansprechpartner für das kommunale Job Center und die InA gGmbH.
Leistungsempfänger sollen mit „Service-Point“ neben den technischen Möglichkeiten auch eine, wenn auch nicht sehr umfangreiche Unterstützung, bei inhaltlichen Fragen, rund um die eigenen Bewerbungsunterlagen erhalten.
Interessierte erhalten insgesamt zehn zeitlich unbegrenzte Termine, um sich beraten zu lassen, wie sie ihre Bewerbungsunterlagen für potenzielle Arbeitgeber ansprechend erstellen und damit ihre Chancen auf die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhöhen.
Wie es bei der InA üblich ist, greift auch bei dieser Maßnahme das Prinzip „einfach und kundenzentriert“. Im Maßnahmenzeitraum werden die für die Bewerbung relevanten Daten der Teilnehmer aufgearbeitet, ein aussagekräftiger Lebenslauf sowie stellenbasierte Anschreiben erstellt und an potenzielle Arbeitgeber digital versendet.
Die Maßnahmenteilnehmenden arbeiten dabei größtenteils eigenständig, können aber auf verschiedene Basisanleitungen, Mustervorlagen und die Unterstützung eines erfahrenen Maßnahmencoachs zurückgreifen. „
Service-Point“ steht für Teilnehmende natürlich auch auf dem digitalen Lernportal „InA-Lernen“ zur Verfügung. Die Maßnahmen und Projekte der InA gGmbH werden im Auftrag des Kommunalen Job-Centers im Rahmen von Inhouse-Vergabe durchgeführt.
Die InA gGmbH steht mit dem Kommunalen JobCenter in einer engen und konstruktiven Partnerschaft, aus der gemeinsame kreative Maßnahmenangebote, wie auch sinnvolle Finanzierungen hervorgehen.
In diesem Zusammenhang werden auch die Fördermittel des Landes Hessen vom Kommunalen Job-Center an die InA gGmbH weitergeben.
Interessierte Arbeitsuchende, die Leistungen nach dem SGB II bekommen, ebenso wie Unternehmen, die neue Mitarbeiter suchen, können sich bei Fragen zur Maßnahme, gerne direkt bei der InA unter 06062 70-1382 melden. Internet: www.ina-odw.de und www.ina-lernen.de.
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