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Gleichstellungsbeauftragte informiert über Rufnummern für den Notfall

ODENWALDKREIS. - Experten befürchten auf Grund der Kontaktverbote, die zur Eindämmung des Corona-Virus verhängt worden sind, einen Anstieg von häuslicher Gewalt gegen Frauen und Kinder.

Da sich der Großteil des Lebens in den nächsten Wochen auf engstem Raum abspielt, wird mit einer Zunahme von Aggressionen gerechnet. Die psychische Belastung durch die Isolation und die Angst vor der Zukunft spielen dabei eine zentrale Rolle.

Das Frauen auch in der derzeitig schweren Situation Hilfe bekommen können, darauf macht die Gleichstellungsbeauftragte des Odenwaldkreises, Petra Karg, aufmerksam.

„Vor Ort sind nach wie vor die Beratungs- und Interventionsstelle für Frauen in Gewalt- und Krisensituationen sowie das Frauenhaus telefonisch erreichbar und auch überregionale Rufnummern sind nach wie vor besetzt,“ so Karg.

Die Beratungsstelle hat die Telefonnummer 06062 266874, das Frauenhaus die 06062 5646. Das Hilfetelefon gegen Gewalt an Frauen, bei die Beratung in 18 verschiedenen Sprachen erfolgen kann, ist unter der Nummer 08000 116016 zu erreichen.

„Und in einer akuten Gefahrenlage kann natürlich auch nach wie vor die Polizei über den Notruf 110 gerufen werden.“

Für Schwangere erfolgt die (Konflikt-)Beratung telefonisch oder per E-Mail. Eine Bescheinigung über die Beratung, die für einen Abbruch notwendig ist, kann dann per E-Mail oder mit der Post zugesendet werden, ohne dass ein persönliches Erscheinen notwendig ist.

Hierfür stehen das Diakonische Werk Odenwald (www.diakonie-odenwald.de), die AWO Odenwald (www.awo-odenwald.de) sowie das Caritas Zentrum Erbach (www.caritas-darmstadt.de/erbach - eine Bescheinigung wird nicht ausgestellt) zur Verfügung.

Außerdem gibt es noch das Hilfetelefon „Schwangere in Not“ das unter der Nummer 0800 4040020 zu erreichen ist.